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Sport: Hauptsponsor gab keinen Korb

Basketball-Zweitliga-Aufsteiger Eintracht Stahnsdorf erhält Unterstützung für die neue Saison

Stand:

Mit einem lockeren „Aufgalopp“ begannen die Basketballer des RSV Eintracht Stahnsdorf/Teltow/Kleinmachnow am Montagabend ihre Vorbereitung auf ihr erstes Jahr in der 2. Bundesliga. Der schar- fe Trainingsstart erfolgt dann am 8. August, die Saison beginnt für den Aufsteiger am 29. September mit einem Heimspiel gegen Erdgas Ehingen. In Liga zwei wird der RSV seine Heimspiele jeweils Samstagabends ab 19.15 Uhr in der Teltower Sporthalle John-Sehr-Straße absolvieren.

Verträge für die zweithöchste deutsche Spielklasse in der Tasche haben bei Eintracht bislang nur Coach Vladimir Pastushenko und sein Co-Trainer Kai Buchmann. „Mit den Spielern hoffen wir ab nächster Woche vertrags-einig werden zu können“, sagt Daniel Fritzsche, der Manager der RSV-Abteilung Basketball. Den Stamm der ersten Mannschaft sollen neun statt zuletzt zehn Spieler bilden, „zu denen immer wieder junge Leute unserer zweiten Mannschaft stoßen werden“, erläutert Basketball-Abteilungsleiter Marcus Boljahn. Eintracht hofft, bald einen neuen Spieler präsentieren zu können, der – so war zu hören – ein „echter Knaller“ sein soll. Gleichzeitig will der RSV seinen bisherigen Shooting Guard Joe Deister am liebsten auch im kommenden Spieljahr auf Korbjagd schicken. „Durch seine tolle letzte Saison ist Joes Marktwert natürlich erheblich gestiegen, so dass er jetzt auch andere Angebote hat“, sagt Boljahn über den US-Boy.

Flügelspieler Sebastian Schmohl wird weiterhin für Stahnsdorf antreten – das hofft der 24-Jährige zumindest. „Die zweite Liga erlebt man nicht so oft“, gesteht der 1,95-Meter-Mann mit den tätowierten Oberarmen. Schmohl kam gestern aus besonderem Anlass nach Stahnsdorf in die Sputendorfer Straße. Dort unterzeichnete sein Verein in einem Musterhaus seines Hauptsponsors einen neuen Ein-Jahres-Vertrag mit der Design Bau AG. Deren Vorstandsvorsitzender Werner Mattner war aus Kiel angereist und lobt den RSV: „Es macht einfach Spaß, mit dieser sehr sympathischen und erfolgreichen Mannschaft zusammen zu arbeiten.“ Eintracht- Vizepräsident Karl Kalina – der ebenso wie Präsident Michael Grunwaldt am Montag von der Mitgliederversammlung des nunmehr 2050-köpfigen Vereins für weitere zwei Jahre bestätigt worden war – freut sich sichtlich über Mattners Engagement: „Das hilft uns sehr.“

Schließlich deckt die Design Bau AG einen Großteil des nötigen Zweitliga- Etats ab. „Wir mussten vorab allein 15 000 Euro Kaution und 10 000 Euro Schiedsrichter- und Meldekosten zahlen“, erläutert Boljahn. „Dazu kommen Reisekosten von 15 bis 20 000 Euro – schließlich geht es bis Freiburg, also rund 800 Kilometer weit“, ergänzt Fritzsche. Dazu kommen Kosten für Prämien, Personal und neue Technik. Liga zwei fordert in der Sporthalle nun Internet-Anschluss, Statistik-Computer und ein Videoscouting-System – alle Spiel sind aufzuzeichnen und per DVD allen Gegnern zur Verfügung zu stellen. „Die Konkurrenz hat größtenteils sechsstellige Etats – davon sind wir weit entfernt“, sagt Boljahn. „Etatmäßig belegen wir einen Abstiegsplatz. Aber das war im vergangenen Jahr in der Regionalliga ebenso – trotzdem sind wir aufgestiegen.“ 2007/08 wäre, darin sind sich alle Beteiligten einig, schon der Klassenerhalt ein Riesenerfolg.

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