Landeshauptstadt: Haus der Begegnung beginnt den Umzug
In neuen Räumen und mit einem neuen Träger werden die ersten Veranstaltungen im Februar beginnen
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Waldstadt II - Noch sind die Handwerker im neuen Haus der Begegnung aktiv: An der Eingangstür montieren sie einen Antriebsmotor, damit Besucher die Tür automatisch öffnen können. Sie verbreitern die Innentüren von 86,5 auf 98,5 Zentimeter und ebnen Türschwellen ein. So können Rollstuhlfahrer jeden der drei Veranstaltungsräume, den Gruppenraum „Teepunkt“ und die Küche barrierefrei erreichen. In dieser Woche beginnt der Umzug aus der Gutenbergstraße in die neue Begegnungsstätte, Zum Teufelssee 30. Ursprünglich sollte er bereits Ende vergangenen Jahres erfolgen, was aber aus Verfahrensgründen scheiterte.
Zum 1. Februar übergibt die Stadt Potsdam Inventar und Trägerschaft des Haus der Begegnung an die Paritätische Sozial- und Beratungszentrum gGmbH, eine Tochter des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes. Eigentümer des Inventars bleibe weiterhin die Stadt, so Andreas Ernst, kommissarischer Fachbereichsleiter Soziales. Die Übergabe der Trägerschaft sei aus drei Gründen erfolgt, erklärt die Geschäftsführerin des Paritätischen Sozial- und Beratungszentrums, Christine Großer. Zum einen habe ein Wohlfahrtsverband die nötige Kompetenz, ein Konzept für das Haus der Begegnung zu erarbeiten. Zudem seien viele Vereine im Haus der Begegnung bereits Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband. Durch den engen Kontakt könne man deren Wünsche in das Konzept mit einfließen lassen, so Christine Großer weiter. Außerdem sei ein freier Träger finanziell „flexibler“ als die Stadt: Die drei Mitarbeiter würden zwar weiterhin nach dem öffentlichen Tarif bezahlt, gesetzlich gebunden sei man daran aber nicht. Zudem bestehe die Möglichkeit, sich um Stiftungsgelder zu bewerben. Für das laufende Jahr finanziert die Stadt den neuen Träger zu 100 Prozent mit 127 500 Euro für Personal- und Sachkosten. Eine „gute“ Förderung, findet Christine Großer. Sie rechne zudem mit eigenen Einnahmen aus Veranstaltungen, wie zum Beispiel dem Kreativzirkel, von rund 100 00 Euro im Jahr.
Das Programm in der neuen Begegnungsstätte beginnt am 1. Februar, zu erreichen ist sie unter Tel.: (0331) 270 29 26. Eine Eröffnungsfeier ist für Ende Februar geplant. H. Olsen
H. Olsen
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