Landeshauptstadt: Hausaufgaben und Rollenspiele für Eltern

Der neue Verein „Brücke Berlin Brandenburg“ will Eltern eine Hilfestellung bieten „Der Mensch steht mit seinen Problemen nie allein da. Er ist immer Teil eines Netzwerkes, seiner Familie und/oder seiner Umwelt.“ Davon ist Anja Heinicke überzeugt, die im Januar zusammen mit sechs Sozialpädagogen den Potsdamer Verein „Brücke Berlin Brandenburg“ (Brücke BB) gegründet hat. Wer die besonderen Aufgaben, die ein Leben mit einem behinderten Kind mit sich führt, zu bewältigen versucht oder aber Probleme mit den Eigenarten seines Kindes hat, dem will Brücke BB mit einem therapeutischen Training helfen. So werden in einem ersten Schritt, die Probleme zusammengetragen, die Therapeuten suchen nach den Lösungsansätzen, greifen gezielt ein, stellen den Eltern „Hausaufgaben“, die bis zur nächsten Sitzung gelöst werden müssen und verdeutlichen den Eltern in Rollenspielen deren Verantwortung. „Die meisten Eltern haben ähnliche Probleme. Deshalb bieten wir auch Gruppentherapien“, erklärt Heinicke. Ab sieben Betroffenen würde sich Brücke BB einen Raum anmieten und dort die Therapie durchführen. „Es geht dabei um einen Wechsel von individueller Beratung und dem Lernen in der Gruppe.“ Der therapeutische Ansatz von Heinicke und ihren Kollegen ist eine Form der Physiotherapie, die allerdings nicht staatlich anerkannt ist und damit auch nicht von den Krankenkassen bezahlt wird. Deshalb zahlen die zu Beratenden für eine individuelle Therapie 30 Euro pro Stunde. Bei Studenten, Arbeitslosen und Sozialhilfeempfängern wird der Betrag halbiert. „Wir achten darauf, dass die Therapie nicht länger als 10 Sitzungen in Anspruch nimmt.“ Bei der Gruppentherapie, die sich über etwa zwei Monate erstreckt, zahlt der zu Beratende für die einmal wöchentlich stattfindende Doppelstunde 10Euro. Weitere Infos zur Therapie bei Anja Heinicke unter Telefonnummer (03327) 571491 oder brueckebb@web.de mika