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Von Hella Dittfeld: „Havelgarten“ wird Rastplatz

Gaststätte und Garten werden umgebaut und es entsteht eine Marina für Flöße

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Kiewitt - Das ehrgeizige Ziel der Royal Marketing Company (RMC) GmbH Potsdam heißt: Im Mai 2011 soll der „Havelgarten“ nach viermonatiger Schließzeit mit völlig neuem Gesicht wieder öffnen und sich mit Steganlage und öffentlicher Uferpromenade in eine maritime Einrichtung mit Seebad-Atmosphäre verwandeln. Bis zum 31. Dezember bietet noch der jetzige Betreiber seinen Service an. Zur Neuausstattung wird dann auch eine Steganlage gehören, an der Floßboote ankern, die man mieten kann. Die RMC hat das Gelände gekauft und die Genehmigung für die Steganlage bereits erhalten, da dort bereits früher ein Bootsanleger vorhanden war. Allerdings müsse, um den Mai-Termin zu halten, das Wetter mitspielen und der Winter dürfe nicht allzu hart werden, meint Projektentwickler Mathias Schubert. In die Idee sei er schon länger verliebt gewesen, meint der als Kaufmann ausgebildete junge Mann von der Royal Marketing Company. Seit einem dreiviertel Jahr sei er nun dabei, die Idee in die Praxis umzusetzen. Es sei sein erstes Projekt dieser Art, erklärt er. Unterstützt wird Schubert dabei von Silke Schlawe, ebenfalls als Kauffrau ausgebildet.

In der Aufbauphase reicht das Duo aus. Wenn jedoch das „Havelmeer“ – so der geplante Name der Anlage – erst am Kiewitt etabliert ist, dann wird die Mannschaft auf 18 Vollzeitkräfte anwachsen und noch 22 Saisonarbeitskräfte benötigen. Das Restaurant soll mit einer exquisiten Fischkarte werben. Könner, die bisher in guten Restaurants Brandenburgs und auf Sylt gearbeitet haben, werden sie verantworten. Auch der Küchenchef steht schon fest. „Wenn wir eröffnen, dann muss das mit einem Knalleffekt geschehen“, meint Silke Schlawe. Die besondere Qualität des umgestalteten Restaurants müsse sich sofort herumsprechen. Wer lieber Fleisch auf dem Teller sieht, wird natürlich auch auf seine Kosten kommen. Verwendet werden nur frische Produkte aus der Region, erklärt Schubert. Er versichert jedoch, dass an den schmalen Geldbeutel ebenso gedacht werde. „Man kann auch zu annehmbaren Preisen gut kochen“, meint er.

Das modernisierte Restaurant wird das ganze Jahr geöffnet haben, im Biergarten herrscht Saisonbetrieb und es gibt dort neben dem Essen a la carte noch ein Imbissangebot und ab Nachmittag das Wohlfühlflair in der Cocktaillounge mit der schon zitieren Strandbad-Atmosphäre. Das auf dem Gelände bereits vorhandene Fass wird zu einem Leuchtturm umgebaut, der signalisiert: Am „Havelmeer“ kann man gut rasten und relaxen. Dazu wird auch das Veranstaltungsfloß beitragen, auf dem Fitnesskurse angeboten werden.

Außerdem soll es geführte Touren zu Wasser und zu Lande geben. Dafür entstehen Kanu-, Kajak- und Fahrradverleih. Am Bootsanlegesteg warten 19 Flöße unterschiedlicher Größe und Ausstattung auf Interessenten. Zur Flotte werden 11 Abenteuerflöße und fünf Hausbootflöße gehören, es gibt zwei Partyflöße, ein Fitness-Floß und an den Stegen ist zusätzlich für sechs Gastanleger Platz. „Wenn die Flöße vermietet sind“, so Schubert, „können natürlich auch an diesen Stegen Gastboote anlegen.“ Die Gäste dürfen am Steg übernachten und kostenfrei Duschen und Toiletten nutzen.

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