Landeshauptstadt: Havelübergang wird weiter eingeengt Humboldtbrücke: Keine Einigung über Förderung
Innenstadt - Auf der unsanierten Seite der Humboldtbrücke müssen Autofahrer mit weiteren Einschränkungen rechnen. Das kündigte Norbert Praetzel, amtierender Fachbereichsleiter für Grün- und Verkehrsflächen, am Dienstagabend im Bauausschuss an.
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Innenstadt - Auf der unsanierten Seite der Humboldtbrücke müssen Autofahrer mit weiteren Einschränkungen rechnen. Das kündigte Norbert Praetzel, amtierender Fachbereichsleiter für Grün- und Verkehrsflächen, am Dienstagabend im Bauausschuss an. Der Zustand des Bauwerks werde von Fachleuten nunmehr mit 3,9 benotet – bei 4,0 endet die Skala. Zwar bestehe keine Einsturzgefahr, doch seien inzwischen jährliche Untersuchungen der Brücke notwendig, die die Stadtverwaltung aus dem mit 280 000 Euro ohnehin mageren Etat für die Instandhaltung von Brückenbauwerken nehmen müsse. Jede Prüfung schlage dabei mit bis zu 40 000 Euro zu Buche, erklärte Praetzel.
Wann die stadteinwärtige Brückenhälfte saniert werden kann, steht nach wie vor in den Sternen. Die Verhandlungen mit dem Land Brandenburg über eine weitere Förderung seien noch immer ohne Ergebnis, sagte Praetzel. Nötig seien für den gesamten zweiten Bauabschnitt, der auch die stadteinwärtige Nutheschnellstraße von der Abfahrt Babelsberg bis zur Berliner Straße umfasst, noch einmal 21 Millionen Euro. Sieben Millionen Euro davon muss die Stadt als Eigenanteil beisteuern.
Das Potsdamer Rathaus steht jedoch auf dem Standpunkt, bereits genug bezahlt zu haben. Der erste Bauabschnitt sei nur zur Hälfte vom Land Brandenburg gefördert worden, obwohl es sich um eine Landesstraße handele, sagte Fachbereichsleiter Praetzel. Er sehe keine Möglichkeit, sieben Millionen Euro aus dem Haushalt zu nehmen. Ralf Jäkel (Linke) regte an, die Summe über mehrere Jahre zu strecken. Die Sanierung der zweiten Brückenhälfte sei eine für die Stadt „eine zweifellos unverzichtbare Maßnahme“, erklärte Jäkel. pee
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