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Der Mittelstreifen auf der Hegelallee sei auch eine Falle für Radler, so das Gericht – weil sie bei Unfällen zu 100 Prozent haften.

© Andreas Klaer

Verkehr in Potsdam: Hegelallee soll sicherer werden

Radfahrer haben auf dem Mittelstreifen der Hegelallee keine Vorfahrt, sondern Autofahrer dürfen stets zuerst fahren. Das ist vielen Radlern allerdings nicht bewusst. Jetzt soll es Verbesserungsmaßnahmen geben.

Stand:

Potsdam - Bis zum März will die Potsdamer Stadtverwaltung mitteilen, wie sie die Verkehrssicherheit auf dem Mittelstreifen der Hegelallee verbessern möchte. Das teilte ein Vertreter des Rathauses am Dienstagabend dem städtischen Verkehrsausschuss mit.

Vorrang haben stets die Autofahrer

Die derzeitige Situation auf dem von vielen Fahrradfahrern genutzten Mittelstreifen der Allee wurde in der Vergangenheit vielfach wegen ihrer Unübersichtlichkeit kritisiert. Große Aufmerksamkeit fand ein Urteil des Landgerichts, in dem ein Radfahrer nach einem Unfall mit einem Auto zu Schadensersatz verpflichtet wurde. Der Richter hatte in der Verhandlung allerdings auch die Stadt kritisiert: Der Verkehr müsse neu geregelt werden. Die Gestaltung des Mittelstreifens vermittle Radlern das Gefühl, es handele sich um einen durchgehenden Radweg mit Vorrangregelung für seine Benutzer. Dem sei aber nicht so: Vorrang hätten stets die Autofahrer.

Daraufhin hatte die CDU/ANW-Fraktion einen Vorstoß im Stadtparlament unternommen, den Mittelweg in der Hegelallee sowie Kreuzungen und Einmündungen so zu beschildern, „dass für alle Verkehrsteilnehmer die Vorfahrtsregelungen eindeutig erkennbar sind“. Das war auch Anlass für die Wortmeldung. 

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