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Sport: Heimmacht Schalke
Königsblaue schlagen harmlose Hannover 2:0
Stand:
Gelsenkirchen - Der FC Schalke 04 hat mit einem Gala-Auftritt seine Ansprüche auf einen Champions-League-Platz untermauert und seine Heimserie in der Fußball-Bundesliga ausgebaut. Die Gelsenkirchener entzauberten am Sonntagabend die ebenfalls mit zwei Siegen in die Rückrunde gestartete Mannschaft von Hannover 96. Jefferson Farfán (39. Minute) und Max Meyer (44.) belohnten die Hausherren beim ungefährdeten 2:0 (2:0) für eine vor allem in der ersten Halbzeit starke Vorstellung mit ebenso schnellen wie sehenswerten Kombinationen.
Der Kapitän fehlte bei Schalke verletzungsbedingt, aber auch ohne Benedikt Höwedes kannten die Königsblauen vor 61 307 Zuschauern nur einen Kurs. 70 Prozent Ballbesitz für die Hausherren nach den ersten zwanzig Minuten sagten alles. Die tief stehende doppelte Viererkette der Niedersachsen stellte auch kein allzugroßes Hindernis für die Mannschaft von Trainer Jens Keller dar.
Nur 96-Keeper Ron-Robert Zieler stand einer ganz frühen Führung der Hausherren zunächst im Wege. Als Schalkes Roman Neustädter nach einem Foul von Szabolcs Huszti mit einer schweren Knieprellung vom Platz musste, schienen die Hausherren etwas ihren Rhythmus verloren zu haben – bis Sead Kolasinac auf der linken Seite nach einem Hackentrick von Obasi zu einem unwiderstehlichen Spurt bis zur Torlinie ansetzte, nach innen zog und den Ball auf den völlig freistehenden Farfán passte. Nicht weniger schön als die Vorbereitung des achten Saisontores des Peruaners war die Entstehung des zweiten Treffers durch den 18 Jahre alten Mayer. Diesmal über rechts, diesmal über Farfán und einen mustergültigen Rückpass von der Torauslinie durch Atsuto Uchida.
Aber was war mit Hannover? Von der Fortsetzung des starken Rückrundenstarts mit zwei Siegen, darunter dem ersten in der Fremde in dieser Saison, war nichts zu sehen. Ein Schuss von Mame Diouf (33.) weiter übers Tor nach einem blitzschnellen Konter war bezeichnend für die niedersächsische Mut- und Harmlosigkeit. Die Kontertaktik des neuen 96er Coaches Tayfun Korkut, der dieselbe Startelf aufs Feld geschickt hatte wie zuletzt beim 3:1 gegen Borussia Mönchengladbach ging nicht auf. dpa
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