Sport: Heimsiege bei Nachwuchsregatta

Seit 1966 fällt mit der Ranglisten-Regatta des Potsdamer Seglervereins alljährlich der Startschuss in die neue Jugend-Segelsaison. In diesem Jahr gab es einen Doppelsieg der Potsdamer Starter: Ulrich Pohl vom Potsdamer Seglerverein siegte in der Opti-B-Klasse vor Max Preuß vom Verein Seglerhaus am Wannsee und Maximilian Nickel (Berliner Yacht-Club). Bei den 420ern gewannen Susann Halle und Antonia Patzwald (Sportgemeinschaft Segeln Potsdam) vor ihren Teamkollegen Jessica Huhn und Tim Klettnik.

Die traditionelle Auftaktregatta der Kinder- und Jugendboote nach der Winterpause für die Region Brandenburg und Berlin war auch in diesem Jahr wieder ansprechend besucht. Das Gros der Boote auf dem Templiner See stellten wie alle Jahre die „Optimisten“. So hatten 61 Optimisten der A-Klasse und 73 der B-Klasse gemeldet. Bei den 420ern waren es dagegen lediglich fünf Boote. Für alle Klassen hatte der Veranstalter den Olympischen Kurs mit Zusatzdreieck ausgeschrieben.

Der erste Startschuss fiel am Sonnabend wegen Flaute allerdings erst gegen Mittag. Bei mäßigem Wind zwischen zwei und drei Windstärken kam zunächst eine lange, über drei Stunden dauernde erste Wettfahrt zu Stande. Bei auffrischendem Wind auf Windstärken um drei konnte noch eine zweite Wettfahrt über den Kurs gebracht werden. Während der Sonnabend geprägt war von Sonne pur und Temperaturen bis 28 Grad, waren es am Sonntag nur 16 bis 18 Grad mit einem kalten Wind. Der allerdings pfiff ziemlich stramm aus Nord-Ost mit Windstärken bis vier. Und bei durchstehendem Wind wurde nach der dritten Wettfahrt sogar noch eine vierte über den Kurs gebracht. Damit konnten die Teilnehmer in Form des sogenannten „Streichers“ ihr jeweils schlechtestes Einzelergebnis aus der Gesamtwertung streichen.

Bereits seit den Anfangsjahren gelang es auch internationale Jugend-Beteiligung zu ermöglichen. Auf dem Templiner See starteten auch schon spätere „Größen“ des internationalen Segelsportes, die im PSV einmal ihre Seglerkarriere begonnen haben: Beispielsweise Ulrike Schümann, Hannelore Pilz, Stefan Meister, Frank Butzmann, Thomas Flach oder Ingo Borkowski. W. V.