Sport: Heiß aufs Duell alter Bekannter
USV-Volleyballer empfangen den VfK Südwest zum Spitzenspiel – SC-Damen wollen „den Favoriten ärgern“
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USV-Volleyballer empfangen den VfK Südwest zum Spitzenspiel – SC-Damen wollen „den Favoriten ärgern“ Es gibt Spiele, so erzählt Volker Knedel, die seien immer wieder etwas Besonderes. Eines von denen steht den USV-Volleyballern am Sonnabend um 19 Uhr vor heimischem Publikum bevor: In der Sporthalle an der Heinrich-Mann-Allee empfangen die Uni-Sportler den Rivalen VfK Südwest aus Berlin. Diese Spiele waren in den vergangenen Jahren stets ausgeglichen – in der letzten Saison mussten die Potsdamer im fünften Satz eine denkbar knappe Niederlage einstecken. Nun also eine Neuauflage des Spitzenspiels, für das USV-Coach Volker Knedel einen Sieg als klares Ziel ausgemacht hat. „Das wird allerdings sehr schwer, denn der VfK ist eine außerordentlich routinierte Mannschaft“, schätzt er ein. „Wenn wir gewinnen sollten, dann bestimmt sehr knapp.“ Die Gleichwertigkeit beider Teams zeigt der Punktestand in der Regionalliga-Tabelle: Die führt der USV mit 26:0 Sätzen vor dem VfK mit 26:1 an. Beide Mannschaften konnten die ersten beide Spiele für sich verbuchen. Knedel: „Beide Teams sind sehr erfahren, aber wir haben einige athletische Vorteile. Darauf müssen wir bauen.“ Und: Das Duell der Rivalen ist auch immer ein Treffen alter Bekannten. Denn mit Markus Halder und Norbert Rambow kommen zwei Volleyballer an die Havel, die dem USV während der gesamten Zweitligazeit die Treue hielten. „Schon allein deshalb ist immer eine gewisse Brisanz drin“, weiß Knedel. „Egal, wie es ausgeht, nach dem Spiel gehen wir bestimmt alle zusammen noch etwas essen.“ Allem Anschein nach kann der Coach sein komplettes Team aufbieten – allein hinter dem Einsatz von Andreas Jurisch steht noch ein Fragezeichen. „Eigentlich wollte ich mit einem Freund nach Mauritius zum Surfen“, erzählt der USV-Mann. „Beim Flugpreis hatten wir uns jedoch ein Limit gesetzt, und derzeit sind die Preise sehr hoch. Zu 90 Prozent werde ich also spielen.“ Für den Potsdamer nicht unbedingt eine schlechte Alternative zu Sonne, Strand und Meer, denn: „Auf dieses Match brennt jeder im Team, wir sind alle richtig heiß darauf.“ Das sieht Kapitän Erik Heidemann nicht anders: Auch er freut sich und weiß dennoch um die Schwere, gegen die Berliner einen Sieg einzufahren. „Nach zwei leichteren Partien ist das unser erster Härtetest“, so Heidemann. „In den vergangenen Spielen war unsere Annahme nicht die beste, das muss sich gegen den VfK unbedingt ändern.“ Ansonsten sei eine „gewisse Aggressivität“ vor dem Spitzenspiel im Team zu spüren, die aber nur natürlich sei. Knedel indes setzt außerdem auf die Unterstützung der Fans. Dass es nicht leicht wird, sie auch im dritten Heimspiel hintereinander noch zu motivieren, weiß der Coach. Deshalb wird es gegen den VfK keinen „Top-Spiel-Aufschlag“, sondern einen -abschlag geben: Statt der üblichen zwei Euro Eintritt müssen am Sonnabend nur 1,50 bezahlt werden. * * * Die Volleyballerinnen des SC Potsdam müssen am Sonntag beim TSV Rudow in Berlin antreten. Das Team zählt zu den Staffelfavoriten der Regionalliga und geht auch als solcher in dieses Spiel. „Rudow ist ein sehr erfahrenes Team, das obendrein über sehr große Spielerinnen verfügt“, weiß Trainer Volker Knedel. Er will mit seiner Truppe an die guten Leistungen der vergangenen beiden Spiele anknüpfen und „den Favoriten ärgern“. Nach zweiwöchiger Krankheit kann er am Sonntag wohl wieder auf Franziska Krüger zurückgreifen, und auch Kristina Flemming steht dem Kader wieder zur Verfügung.
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