Potsdamer fahren zur Bundesmatheolympiade: Helmhöltzer können gut rechnen

Jedes Jahr beteiligen sich etwa 20 000 Brandenburger Schüler an der Matheolympiade. Zwölf von ihnen konnten sich am vergangenen Samstag für den Bundeswettbewerb qualifizieren und werden im Juni nach Jena fahren, wo die Bundesolympiade der Mathegenies stattfindet. Unter ihnen sind auch Potsdamer: vom Helmholtz-Gymnasium Jost Clausen als Sieger der Jahrgangsstufe sechs und Remo Ziemke aus Klasse neun, ebenso wie Matti Richter vom Einstein-Gymnasium. Als Zweitplatzierte gehören auch Robert Lenschow vom Helmholtz-Gymnasium, Johannes Pötzsch vom Humboldt-Gymnasium und Luca Kastner vom Lise-Meitner-Gymnasium Falkensee zum mathematischen Olympiakader.

Dass viele Landessieger vom Helmholtz-Gymnasium stammen, könnte an der naturwissenschaftlichen Ausrichtung der Schule liegen und daran, dass es dort seit einem Jahr wieder einen Matheklub gibt – in kleinen Gruppen wird nach dem Unterricht freiwillig getüftelt.

Der Wettkampf ist ein Erbe der DDR. Im Osten gab es seit 1961 die Matheolympiade, seit 1991 nehmen alle Bundesländer daran teil. Die Brandenburger waren im Bundesvergleich anfangs richtig gut, dann kam der Pisa-Knick. „Jetzt holen wir wieder auf, 2014 holten wir mehrere erste Plätze und Preise“, sagt Christian Theuner, Mathelehrer an einem Cottbuser Gymnasium und Landesbeauftragter für Mathematikwettbewerbe. Dass es meist Jungs sind, liege daran, dass Jungs tatsächlich ein besser ausgeprägtes räumliches Vorstellungsvermögen haben, sagt der Mathelehrer. „Dafür sind Mädchen besser in Biologie.“ Die Aufgaben bauen auf dem Lehrplan auf. „Dazu kommen sogenannte heuristische Problemstellungen, bei denen es auf eine zündende geniale Idee ankommt“, sagt Theuner. spy