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Landeshauptstadt: Herbstlaub im Mutterboden

Auch Schloss-Schutt auf Waldstadt-Recyclingplatz

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Waldstadt I - Die meisten Bäume sind „nackicht“, aber von Straßen, Wegen und Grünanlagen ist auch weiterhin noch viel Herbstlaub weg zu schaffen. Außerdem müssen Hecken gestutzt und so mancher Wurzelstock gerodet werden. Wohin mit den Blätter-Bergen und dem anderen Grünschnitt? Auf den Recyclingplatz.

So manche Wagenladung kommt derzeit auf die einstige Wiesenfläche an der Wetzlarer Bahnlinie zwischen der Nuthe und der Drewitzer Straße, wo die Firma RTE Umweltservice dafür gute Verwendung hat. Nach Zerkleinerung der Holzstücke und nach einem sechs bis neun Monate währenden Rotteprozess entsteht daraus mit weiterer Erde ein guter Mutterboden. Wohlgemerkt kein Kompost, so Firmenchef Meinhard Raschke, denn damit allein lassen sich keine neuen Grünanlagen schaffen. 

Das weite Gelände am Rande des Industriegebietes Rehbrücke hatte  in der Vergangenheit  oft für Aufmerksamkeit gesorgt. Als Anfang der 1980er Jahre die Baugrube für den damals geplanten Theaterneubau am Alten Markt ausgehoben wurde, kamen Schuttreste vom Stadtschloss-Areal  hierher. Darauf legte dann der damalige VEB Grünanlagen eine Deponie an. Einer der Mitschöpfer war Meinhard Raschke, der nach der Wende einen Teil der Fläche von der Treuhand gepachtet hat und sie für seinen Garten- und Landschaftsbaubetrieb nutzte. Die Fläche war auch schon für eine andere Nutzung im Gespräch: Die Wetzlarer Straße könnte verlängert werden und eine Verbindung von der Großbeerenstraße und der Nuthestraßen-Anschlussstelle bis zum Bahnhof Rehbrücke herstellen. „Vielleicht entsteht hier auch einmal ein Erlebnispark für die Waldstadt-Bewohner“ sinniert Meinhard Raschke. Bis dahin aber wird es ein Standort zur Verwertung von Laub und Grünschnitt bleiben.  Jo

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