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ATLAS: Herz statt Note

Die Arbeitslosenzahlen in Potsdam sind erneut zurückgegangen; und Schulabgänger haben momentan – das Ausbildungsjahr hat schon begonnen – sogar die große Auswahl: 3,4 Stellen kommen in Potsdam aktuell auf einen Bewerber. Letzteres ist aber nur auf den ersten Blick erfreulich.

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Die Arbeitslosenzahlen in Potsdam sind erneut zurückgegangen; und Schulabgänger haben momentan – das Ausbildungsjahr hat schon begonnen – sogar die große Auswahl: 3,4 Stellen kommen in Potsdam aktuell auf einen Bewerber. Letzteres ist aber nur auf den ersten Blick erfreulich. Bewerber und das Ausbildungsplatzangebot passen offenbar immer schlechter zusammen, Betriebe klagen schon seit Längerem darüber, dass Schulabgänger nicht mehr die erforderlichen Qualifikationen mitbringen. Aber durch Klagen allein ändert sich nichts. Schon heute reagieren einige Unternehmen, gehen aktiv auf Schüler zu, um sie für eine spätere Ausbildung zu gewinnen – und diejenigen Bewerber zu finden, die zu dem Beruf passen und die mit Herz dabei sind, was im Zweifel auch die schlechtere Note in Mathe wettmacht. Für solche Aktionen sind bei großen Unternehmen, die beispielsweise eine eigene Personalabteilung haben, eher Kapazitäten vorhanden als bei kleineren Handwerksbetrieben, wo der Chef selbst mit in der Backstube oder der Werkstatt arbeitet. Trotzdem werden sich auch die kleineren Betriebe mehr Gedanken über den Nachwuchs machen müssen. Denn die Lage wird sich weiter zuspitzen.

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