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Sport: „Heute hat alles gepasst“ Waldstadt-Volleyballerinnen dürfen weiter hoffen

Friederike Leetz schien sich nach Spielende selbst am meisten über ihre makellose Gesamtleistung zu wundern. Bislang fiel die 1,83m große Mittelblockerin des Volleyball-Regionalligisten WSG Potsdam Waldstadt in den Heimspielen kaum einmal auf.

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Friederike Leetz schien sich nach Spielende selbst am meisten über ihre makellose Gesamtleistung zu wundern. Bislang fiel die 1,83m große Mittelblockerin des Volleyball-Regionalligisten WSG Potsdam Waldstadt in den Heimspielen kaum einmal auf. Kein Wunder, Trainer Arno Goreczko-Ließ brachte sie nur selten einmal zum Einsatz. Im so wichtigen Spiel gegen den USV Cottbus nun fand die 21-Jährige schnell zu bemerkenswerter Sicherheit. Der Auftritt der Blondine hatte so etwas wie Symbolkraft für das gesamte Team, das mit der bislang besten Saisonleistung vor 110 Zuschauern in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee zum völlig verdienten 3:0 (25:13, 25:18, 25:16) kam und im Bemühen um den Klassenverbleib vor den beiden abschließenden Vergleichen gegen den VfK Südwest Berlin (5. März, 18 Uhr) und den VC Staßfurt (19. März 15 Uhr) unbedingten Siegeswillen deutlich machte. Das eigene Spiel lief gegen einen unmittelbaren Mitkonkurrenten gegen den Abstieg derart störungsfrei, dass Goreczko-Ließ hinterher ins Schwärmen geriet: „Heute hat bei uns alles gepasst. Wir hatten wirklich keinen Ausfall.“ Der trotz seiner 74 Lenze erstaunlich fitte und lebenslustige WSG-Trainer verschwendete in der Stunde des Triumphes auch keinen Gedanken an die näheren Perspektiven der Waldstädterinnen. „Lass mal. Heute nicht mehr“, seufzte er nur kurz, als er gebeten wurde, nach dem insgesamt fünften Saisonsieg die Chancen neu zu gewichten. Der Trainer saß lieber mit dem Gros der bestens gelaunten Truppe im benachbarten Tennisheim und ließ den gelungenen Abend ausklingen. Eine Niederlage gegen Cottbus wäre gleichbedeutend mit dem Abstieg gewesen ... Was etwas verwunderte bei diesem ersten Sieg der WSG Waldstadt ohne eigenen Satzverlust: Diese immer wieder scheinbar gern bemühte Bandeinspielung des Hallensprechers: „Ich mach mir wirklich Sorgen um deine natürlichen Instinkte.“ Der tiefere Sinn des Sprüchleins erschloss sich am Sonnabend nicht. Auf den Behauptungswillen des Drittletzten kann er jedenfalls nicht gemünzt sein. Jammerschade, dass das sympatische Team nur noch bedingten Einfluss auf sein eigenes Geschick nehmen kann. Zwei eigene Siege sind noch nötig, um bei drei Absteigern ganz sicher zu gehen. Überdies ist die WSG auf Schützenhilfe angewiesen. Thomas Gantz

Thomas Gantz

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