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Landeshauptstadt: Hilfe bei Katastrophen bleibt gesichert Jahresempfang der Bundeswehr

Nach den Olympischen Spielen wird die Potsdamer Sportfördergruppe der Bundeswehr schrittweise in die in Frankfurt (Oder) bestehende Gruppe integriert. Auch das Kreiswehrersatzamt wird aufgelöst, so dass in der Landeshauptstadt keine Wehrpflichtigen mehr gemustert werden.

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Nach den Olympischen Spielen wird die Potsdamer Sportfördergruppe der Bundeswehr schrittweise in die in Frankfurt (Oder) bestehende Gruppe integriert. Auch das Kreiswehrersatzamt wird aufgelöst, so dass in der Landeshauptstadt keine Wehrpflichtigen mehr gemustert werden. Dies teilte der Chef des Landeskommandos, Oberst Axel G. Loewe, am Montagabend auf dem Jahresempfang der Bundeswehrstandorte Potsdam und Schwielowsee im Nikolaisaal mit. Bereits im Vorjahr war durch Auflösung oder Verlegung von vier Bataillonen die Zahl der im Land Brandenburg dienenden Soldaten auf 5700 zurückgegangen.

Loewe machte deutlich, dass die Bundeswehr dennoch ihre Aufgaben in der zivil-militärischen Zusammenarbeit, also der Hilfe bei Wetterkatastrophen und großen Havarien, zuverlässig erfüllen wird. Dazu habe die Bildung des Landeskommandos und von aus Reservisten bestehenden Kreisverbindungskommandos, so auch in Potsdam, eine gute Grundlage geschaffen. Oberbürgermeister Jann Jakobs bestätigte, dass die Bundeswehr in der Großübung „Roter Adler“, bei der im Vorjahr auf der Langen Brücke eine Havarie simuliert worden war, ihre Aufgaben mit hoher Einsatzbereitschaft erfüllt habe. Durch Patenschaftsverträge der Ortsteile Groß Glienicke und Neu Fahrland mit zwei Einheiten des Lazarett-Regiments 31, dessen „fliegende Krankenhäuser“ in internationalen Krisengebieten eingesetzt werden, sei die Verbindung zwischen Bundeswehr und Stadtbevölkerung weiter gefestigt worden. Der Chef der Einsatzführungskommandos der Bundeswehr, Generalleutnant Karlheinz Viereck, wies auf die Bedeutung der von Potsdam/Geltow aus geführten Auslandseinsätze zur Friedenssicherung hin. Daran sind vom Horn von Afrika über die libanesische Küste, Militärbeobachtern unter anderem in Usbekistan, im Sudan und im Kongo bis zu den Truppen auf dem Balkan und in Afghanistan derzeit 6481 deutsche Soldaten beteiligt. E. Hoh

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