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Landeshauptstadt: Hilferufe aus dem Norden

Die neue Feuerwache wird Leitstelle für diverse Landkreise in Brandenburg

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Die neue Feuerwache wird Leitstelle für diverse Landkreise in Brandenburg Innenstadt – Von der Potsdamer Holzmarktstraße aus könnten künftig auch die Rettungseinsätze in Neuruppin, Wittenberge oder Templin koordiniert werden. Wie Feuerwehrchef Wolfgang Hülsebeck gestern bei einer Grundstücksbegehung des neuen Standortes der Potsdamer Feuerwache sagte, habe die Landeshauptstadt den Zuschlag für eine zentrale Rettungsstelle im Land erhalten und befindet sich derzeit in Gesprächen mit vier nördlichen Landkreisen, die dort noch örtlich verankerten Aufgaben der Rettungsdienstkoordination mit zu übernehmen. Im Gespräch einer Zusammenlegung mit Potsdam sind derzeit die Rettungsstellen der Landkreise Havelland, Oberhavel, Prignitz und Ostprignitz-Ruppin. Das Land Brandenburg erhofft sich durch diese Zusammenlegung Einsparung um 30 Prozent. Die Eröffnung der neuen Leitstelle ist für das Jahr 2008 geplant, inzwischen wird das Gelände des alten Straßenbahndepots zwischen Holzmarkt- und Türkstraße vollständig beräumt. Ab Frühjahr 2006 soll mit dem Rohbau der neuen Potsdamer Feuerwache, für die die Stadt 18,5 Millionen Euro ausgibt, begonnen werden. 140 Meter lang und ausgerichtet als Herberge der kompletten Potsdamer Rettungsfahrzeuge soll sich die Wache künftig an der Holzmarktstraße entlang ziehen. Das Einrücken der Fahrzeuge soll über die Türk-, das Ausrücken über die Holzmarktstraße passieren. Ein optimaler Standort für die Rettungswache, so Hülsenbeck. Derzeit gebe es seiner Aussage nach Probleme, die Fahrzeuge unterzustellen. Alle seien ohnehin nicht unterzustellen. Etwa 20 Autos stehen laut Hülsebeck ständig draußen, was nicht zu deren Werterhaltung betragen würde. Allein ein Rettungsfahrzeug koste etwa 120 000 Euro. Die jetzige Feuerwache in der Werner-Seelenbinder-Straße wurde zudem bereits 1964 eröffnet und genüge den Ausmaßen heutiger Rettungsfahrzeuge nicht. Das künftige Baufeld wird seit Anfang Februar frei gemacht, in den kommenden Wochen sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Danach kommen laut Norbert John, Chef des Kommunalen Immobilien Service (KIS), die Archäologen, um den Boden um einen der Gründungskerne der Stadt Potsdam zu untersuchen. Erst dann könne mit dem Rohbau begonnen werden. Auf große und bedeutende Funde hoffen zumindest die städtischen Behörden nicht, denn das könnte den Bau verzögern. Das 10 000 Quadratmeter große Gelände wurde bis Ende Januar durch die Verkehrsbetriebe genutzt und soll künftig einen Uferweg erhalten. jab

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