Neulich in der MENSA: Hinter der roten Mauer
Neulich in der MENSA Was kann man nach einem opulenten Mahl in der Mensa nicht alles anstellen. Ein Nickerchen etwa.
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Neulich in der MENSA Was kann man nach einem opulenten Mahl in der Mensa nicht alles anstellen. Ein Nickerchen etwa. Oder man geht irgendwo einen Espresso trinken. Nun gut, so viele Espresso-Bars gibt es am Alten Markt nicht. Man könnte aber auch einfach ein kleinen Verdauungsspaziergang machen, die Füße etwas vertreten an der frischen Herbstluft. Dafür bietet sich der Alte Markt, an dem die FH-Mensa liegt, geradezu an. Auch wenn man in dem engen Areal zwischen Straße, Kirche, Altem Rathaus und Theaterprovisorium bleibt. Hier wird viel gebaggert und gegraben. Mittlerweile führt auch ein Pfad vorbei an den archäologischen Gruben, umrahmt von einer roten Sperrholzmauer. Ein Ausstellungsprojekt, das sich wie ein Kleinformat der chinesischen Mauer über das ehemalige Areal des Stadtschlosses schlängelt. Vor 5000 Jahren fing alles an, mit Steinzeitbeil und Knochenkamm, die frühgeschichtliche Siedlung war ungefähr dort, wo heute die Blechbüchse des Theaters steht. Für die Zukunft versprechen „Perspektiven für eine lebendige Stadtmitte“ eine Oase im Zentrum. Wenn man hinter den Zaun schaut, kommen allerdings erste Zweifel. Wie eine Kulissen wurde die Mauer auf den Platz gezimmert, wo einmal das Stadtschloss wieder aufgebaut werden soll. Hoffentlich nicht auch als Attrappe. W. Kotti
W. Kotti
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