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GEDENKEN ZU 100 JAHRE ERSTER WELTKRIEG: Historiker fordert europäisches Gedenken
Der Potsdamer Historiker Manfred Görtemaker im PNN-Interview zu den Folgen des Ersten Weltkrieges, der Schuldfrage und der Notwendigkeit europäischen Gedenkens
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Das Gedenken im 100. Jahr nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs sollte auf europäischer Ebene stattfinden. Dafür sprach sich der Potsdamer Historiker Manfred Görtemaker im PNN-Interview aus. Das sei wichtiger als nationale Gedenktage. „Tatsächlich ist ja aus der Erfahrung der beiden Weltkriege die europäische Integration hervorgegangen“, sagte Görtemaker. Das vereinte Europa von heute wäre ohne die doppelte Katastrophe zweier Weltkriege, die von Europa ausgingen, nicht denkbar gewesen. In dieser Woche hatten mehrere Historiker angesichts der deutschen Zurückhaltung zu Gedenkfeierlichkeit eine zentrale Gedenkveranstaltung des deutschen Parlaments gefordert. Der französische Historiker Etienne François warf indes Deutschland vor, ein gemeinsames Gedenken zu behindern.
Im PNN-Interview spricht Manfred Görtemaker über die weitreichenden Folgen des Ersten Weltkrieges, das Zögern des Kaisers, das Versagen der deutschen Diplomatie, die Schuldfrage und europäisches Gedenken.
Das Interview lesen Sie in der Mittwochsausgabe der Potsdamer Neuesten Nachrichten
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