
© Michael Bahlo
Hochbeete, Lounge-Möbel und Bäume: Neugestalteter Platz am Brauhausberg eröffnet
Am Samstag ist der vollständig umgestaltete Platz am Brauhausberg eröffnet worden. Das Projekt hat fast eine Million Euro gekostet.
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Mit neuen Liegen und Sitzmöbeln, Hochbeeten und frisch bepflanzt wurde der Platz Am Brauhausberg am Samstag eröffnet. Nach zweieinhalb Jahren Planungs- und Bauzeit wurde der dreieckige Park zwischen Albert-Einstein-Straße und der Straße am Brauhausberg fertiggestellt. Knapp eine Million Euro hat die Stadt in das Projekt investiert, wie die Verwaltung mitteilte.
Die Summe erklärt sich dadurch, dass das ganze Areal mit 3000 Quadratmetern Fläche neu angelegt wurde. Vor der Umgestaltung fiel das Gelände stark ab. Nun wurden marode Mauern abgerissen und ein wilder Parkplatz entfernt. Das Grundstück wurde mithilfe von Stahlwänden in drei Teilen terrassenartig gestaltet. Mit den Minsk-Terrassen auf der anderen Straßenseite vor dem Museum hat das Projekt nichts zu tun.
„Wichtig bei der Neugestaltung war für uns auch, dass die noch vorhandenen Elemente der historischen Struktur des Platzes in die Neuplanung integriert werden“, sagte Potsdams Baubeigeordneter Bernd Rubelt (parteilos) laut Mitteilung. Einst war der Ort in Potsdam als Schützenplatz bekannt, er wurde im 18. Jahrhundert angelegt. Sein Name bezog sich auf das jährlich dort veranstaltete Schützenschießen und das 1925 abgerissene Haus der Potsdamer Schützengilde. In den 1930er Jahren wurde der Platz überbaut. Um an die Geschichte des Ortes zu erinnern, wurden Informationsstelen aufgestellt.
Bei der Umgestaltung machten die Arbeiter auch eine nützliche Entdeckung: So wurde ein Tiefenbrunnen des ehemaligen Getränkekombinats gefunden. Dieser konnte wieder hergerichtet werden – und kann künftig dazu genutzt werden, Pflanzen und Rasen zu bewässern.
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