Potsdam-West: Hoffen auf Förderung für „Scholle 34“

Potsdam-West - Potsdams SPD-Fraktion hofft für das in der Entstehung begriffene Nachbarschaftshaus „Scholle 34“ auf Fördermittel aus dem Bundesbauministerium. Mit einem Antrag wollen die Sozialdemokraten im Stadtparlament einen Prüfauftrag verabschieden, „ob und wie“ die Stadt aus dem neuen Förderprogramm „Investitionspakt Soziale Integration im Quartier“ Mittel für das „Scholle“-Projekt akquirieren kann. Zudem solle die Stadt zwischen 2018 und 2020 möglichst die Kofinanzierung sicherstellen, so die SPD. Bei einer Investsumme von rund zwei Millionen Euro sei mit einem städtischen Eigenanteil von 250 000 Euro – verteilt auf drei Jahre – zu rechnen, hieß es.

Für das millionenschwere Förderprogramm werde das Bundesbauministerium zeitnah die Richtlinien bekannt geben, erklärte der SPD-Stadtverordnete Kai Weber aus Potsdam-West: „Das ist die einmalige Chance, die bauliche Wiederherstellung finanziell abzusichern.“ Er erinnerte auch daran, dass die Stadtverordneten sich in mehreren Beschlüssen bereits zur Entwicklung des Nachbarschaftshauses bekannt hatten. Wie berichtet plant und arbeitet das Stadtteilnetzwerk Potsdam- West daran, die „Scholle“ in der Geschwister-Scholl-Straße 34 langfristig zu einem Nachbarschaftstreff auszubauen – früher war dort unter anderem die Discothek „Charly“ untergebracht. Das Gelände hatte die Schlösserstiftung zur Verfügung gestellt. Die Stadt hatte bereits eine erste kommunale Sanierungshilfe in Höhe von 100 000 Euro gewährt. Schon 2015 hatten sich die Stadtverordneten grundsätzlich für das Vorhaben ausgesprochen.