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Dieses Foto entstand im August 2015 in Schleswig-Holstein. Zu der Jahreszeit sind besonders viele Sternschnuppen am Himmel zu sehen.

© D. Reinhardt/dpa (Archiv)

Sternschnuppen-Nacht über Potsdams Himmel: Hoffen auf klare Sicht

Bis zu 130 Sternschnuppen pro Stunde sollen in der Nacht zum Freitag zu sehen sein. Noch ist aber nicht klar, wie die Chancen fürs Schnuppen-Gucken in Potsdam stehen.

Potsdam - Es ist jedes Jahr dasselbe. Zumindest gefühlt. Um Mitte August herum soll es Sternschnuppen regnen – tatsächlich aber regnet es vor allem. Ergebnis: Man sieht vor lauter Wolken die Schnuppen nicht. In diesem Jahr ist zwar zumindest nicht aussichtslos – aber immerhin ungewiss. Denn: Vor allem für die Nacht vom 11. auf den 12. August gilt als bester Zeitpunkt, um Sternschnuppen zu beobachten, so Simon Plate, Leiter des Potsdamer Planetariums.

Laut Deutschem Wetterdienst wird es am Donnerstag zunächst noch gebietsweise heiter. Später können sich einzelne Schauer bilden. Mit Höchstwerten zwischen 18 und 20 Grad, in Berlin um 19 Grad, bleibt es relativ kühl. Der Westwind weht schwach bis mäßig. In der Nacht zum Freitag zieht von Nordwesten dichte Bewölkung mit zeitweiligem Regen auf. Die Tiefsttemperatur liegt um 12 Grad. Der Wind weht schwach und dreht auf Südwest.

Grund für den jährlich wiederkehrende Sternschnuppenregen ist der Überrest eines Kometen: 109P/Swift-Tuttle ist sein Name und immer wieder im August fliegt die Erde durch seinen Schweif. Dann prasseln viele kleine Teilchen von Sandkorngröße auf uns ein und verglühen in unserer Atmosphäre – So entstehen die Sternschnuppen. In der ersten Augusthälfte werden sie „Perseiden“ genannt, denn die meisten Sternschnuppen scheinen in diesem Zeitraum aus dem Sternbild „Perseus“ zu kommen.

Urania-Planetarium über Sternschnuppen-Nacht

Zwischen 120 und 130 Sternschnuppen pro Stunde sind in diesem Jahr in der Nacht vom 11. auf den 12. August zu erwarten. Wenn schon nichts zu sehen ist, so kann man in Potsdam immerhin theoretisch mehr dazu erfahren: im Urania-Planetarium. Dort gibt es schon am Mittwoch um 17 Uhr einer Sonderveranstaltung mit dem Titel „Die Sternschnuppennacht des Jahres – Perseiden“, mit der sich Interessierte auf die Sternschnuppen-Nacht vorbereiten können. Kleines Extra – und eventuell ein Trost, wenn es in der Nacht darauf mit dem Schnuppen-Gucken nicht klappt – alle Besucher bekommen einen echten Meteoriten mit auf den Weg. Die Veranstaltung ist geeignet für alle ab 10 Jahren, der Eintritt kostet 12,50-, ermäßigt 10 Euro. 

Vorbereitung auf die Sternschnuppen-Nacht am 10. August, 17 Uhr, im Urania-Planetarium, Gutenbergstraße 71/72

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PNN-Autor Torben Lehning musste im vergangenen Jahr an einem der dunkelsten Orte Deutschlands feststellen, dass der Kometenstaub der Perseiden den Wolken völlig Schnuppe war. Hier geht es zu seiner Reportage >>

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