Landeshauptstadt: Hoffnung für den Schirrhof
Im Frühjahr Gestaltung des Kasernenhofs geplant
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Berliner Vorstadt - Im kommenden Frühjahr soll der Schirrhof in der Schiffbauergasse seinen trostlosen Charakter als Kasernenhof verlieren. Zu diesem vorläufigen Ergebnis kam der Kulturausschuss auf seiner Sitzung am Donnerstag. Bis zum Januar soll den Ausschussmitgliedern Vorschläge und Möglichkeiten zur Gestaltung des Platzes vorgelegt werden. Zeitnah soll dann ein Workshop stattfinden, bei dem über die zukünftige Gestaltung entschieden wird.
Neben den Anliegern sollen Ausschussmitglieder und Mitarbeiter der Verwaltung aus dem Bau- und Denkmalbereich an diesem Workshop teilnehmen, sagte Birgit-Katharine Seemann, Fachbereichsleiterin für Kultur und Museum, den PNN am Freitag auf Nachfrage. „Es muss geklärt werden, ob der Schirrhof beispielsweise mit Bäumen bepflanzt werden oder ob eine künstlerische Gestaltung durch Plastiken oder ähnliches erfolgen soll“, so Seemann. Ziel müsse es sein, dass mehr Besucher den Weg in die Schiffbauergasse finden. In seinem jetzigen Zustand lade der Platz weder zum Verweilen ein, noch locke er das Publikum an den Standort.
Kurz nach seiner Fertigstellung war der Schirrhof, der denkmalgerecht als ehemaliger Kasernenhof restauriert wurde, in Kritik geraten. So hatte der scheidende Vorsitzende des Kulturausschusses, Eberhard Kapuste, den Schirrhof als „langweilig, trostlos, einfallslos in seiner vermutlich ,denkmalgerechten Erstellung in Anlehnung an seine alte Nebenfunktion als militärischer Exerzierplatz“, bezeichnet und gefordert, dass in diesem Falle Wirtschaftlichkeit vor der Ästhetik des Denkmalschutzes gehen müssen. Denn die Kulturanbieter seien auf entsprechenden Publikumsverkehr angewiesen. D.B.
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