HINTERGRUND: Hohe Erträge, schrumpfende Flächen
Im vergangenen Jahr konnten trotz Wetterkapriolen bei Gerste und Raps in Brandenburg Rekordernten eingefahren werden. Die Gerstenerträge erreichten laut Landesbauernverband Brandenburg (LBV) erstmals 70 Dezitonnen pro Hektar bei guten bis sehr guten Qualitäten.
Stand:
Im vergangenen Jahr konnten trotz Wetterkapriolen bei Gerste und Raps in Brandenburg Rekordernten eingefahren werden. Die Gerstenerträge erreichten laut Landesbauernverband Brandenburg (LBV) erstmals 70 Dezitonnen pro Hektar bei guten bis sehr guten Qualitäten. Bei Roggen und Weizen gab es zwar auch Mehrerträge bei der Menge, doch die Qualitäten schwankten sehr stark. Durch die andauernden Regenschauer hatten laut LBV viele spät geerntete Partien nur noch Futterqualitäten erreicht. Trotzdem übertraf der Gesamtgetreideertrag den Rekordwert des Vorjahres um rund vier Dezitonnen pro Hektar. Mit gut 60 Dezitonnen pro Hektar habe der Gesamtertrag aller Getreidearten elf Prozent über dem Vorjahr und sogar um 24 Prozent über dem Mittel der letzten fünf Jahre gelegen. Insgesamt sei eine Getreidemenge von rund 2,9 Millionen Tonnen geerntet worden. Das waren aufgrund der reduzierten Anbaufläche 200 000 Tonnen weniger als im Vorjahr. Dennoch liege der Wert über dem Durchschnittsniveau der letzten Jahre. Laut der Agrarförderanträge habe sich die Anbaufläche für Getreide in Brandenburg 2014 deutlich verkleinert. Insgesamt sei der Getreideanbau um drei Prozent rückläufig zum Vorjahr. Während die Anbaufläche bei Weizen anwuchs, ging sie bei Roggen aufgrund des Wegfalls der Ethanolverwertung um 26 Prozent auf 167 500 Hektar zurück. Dennoch war Roggen die meistangebaute Getreideart in Brandenburg. Kix
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: