Hohe Mieten in Potsdam: SPD-Fraktion will Mikroapartments verbieten

Möblierte Mikroapartments sind für viele Wohnungssuchende nicht erschwinglich. Die SPD-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung fordert, dass Bestandswohnungen nicht durch Grundrissänderungen in möblierte Mikroapartments umgewandelt werden dürfen.

Denn für derartige Angebote würden die Regelungen der Mietpreisbremse nicht gelten, für die Möbel könnten zudem erhebliche Aufschläge verlangt werden. Eine entsprechende Regel nun solle in die Zweckentfremdungssatzung der Stadt eingebaut werden.

Bisher kann die Stadt die Nutzung von Wohnungen für Gewerbe oder Leerstand ablehnen. Die Satzung soll, wie berichtet, im nächsten Jahr ohnehin überarbeitet werden. „Jede Maßnahme, die Mikroapartments reguliert oder verhindert, ist eine gute Nachricht für Mieterinnen und Mieter in unserer Stadt“, sagte die Stadtverordnete Maxi Hoops. Außerdem solle der Neubau von Mikroapartments verhindert werden. Dafür brauchen man die Unterstützung der Landesebene, so Hoops. Einen entsprechenden Prüfauftrag hatten die Stadtverordneten im Juni erteilt.