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ATLAS: Hohe Wellen

ATLAS Sabine Schicketanz über das Niemeyer-Bad und die Folgen Eines ist unbestritten: Das Potsdamer Niemeyer-Bad wäre, so es denn gebaut wird, ein Glanzstück der modernen Architektur. Doch diese Tatsache rechtfertigt nicht die Vorgänge um die Vergabe und nun offensichtlich auch die Ausführung des ehrgeizigen Vorhabens.

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ATLAS Sabine Schicketanz über das Niemeyer-Bad und die Folgen Eines ist unbestritten: Das Potsdamer Niemeyer-Bad wäre, so es denn gebaut wird, ein Glanzstück der modernen Architektur. Doch diese Tatsache rechtfertigt nicht die Vorgänge um die Vergabe und nun offensichtlich auch die Ausführung des ehrgeizigen Vorhabens. Dass Oscar Niemeyer ohne Ausschreibung zum Mann der Wahl deklariert wurde, mag zu tolerieren sein. Dass nun aber die tatsächlichen Kosten für das Bad offensichtlich unter Verschluss bleiben sollten, bis man sie „annehmbar“ zurecht gerechnet hat, ist nicht mehr zu tolerieren. Wie bezeichnend, dass selbst die SPD-Fraktion des Oberbürgermeisters dieser Meinung ist und sie gestern öffentlich kundtat. Nun schlagen die Wellen höher, als sich wohl mancher vorstellen mochte. Ob das Niemeyer-Bad noch zu retten ist, wird sich nicht zuletzt im Hauptausschuss am Mittwoch entscheiden. Dann dürfte die PDS mit ihrem Vorschlag, die Kosten zu begrenzen, Oberwasser haben. Setzt sie sich durch, wird von dem, was Niemeyer in Brasilien gezeichnet hat, für den Brauhausberg nicht viel übrig bleiben.

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