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Sport: HSV-Spiel fiel erneut aus

Am Sonntag empfängt Turbine den FSV Frankfurt

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Potsdams Turbine-Kickerinnen staunten gestern Mittag nicht schlecht: Statt in den Mannschaftsbus zu steigen und zum Nachholspiel beim Hamburger SV zu reisen, bat Chefcoach Bernd Schröder zu einer außerplanmäßigen Trainingseinheit. Am Vormittag nämlich hatte die Platzkommission des HSV entschieden, dass der städtische Wolfgang-Meyer-Sportplatz unbespielbar sei. Am Dienstag hatte es auf dem dortigen Rasen ein A-Jugend-Bundesligaspiel des HSV gegeben, am Mittwoch den Abstiegskampf Hamburg II – Oberhausen (1:0) der Regionalliga-Männer. „Es hat seit Mittwochabend durchweg geregnet und kommt immer noch mächtig von oben – auch mit einem Blick auf die Gesundheit der Spielerinnen ist diese Entscheidung nachvollziehbar“, sagte HSV- Team-Manager Hartmut Engel den PNN.

Schröder schüttelte indes den Kopf und monierte: „Dass eine Weltstadt wie Hamburg nicht kurzfristig einen anderen Platz zur Verfügung stellen kann“ Die kurzfristige Spielabsage vergrößere die Termindichte für seine Mannschaft noch mehr. Mittlerweile hat Turbine drei Meisterschafts-Partien nachzuholen, auch Potsdams Spiel am 9. April in Rheine ist derzeit fraglich, weil vom 5. bis 9. 4. der U19-Länderpokal in Duisburg ausgetragen wird, für den Turbine auf junge, aber schon wichtige Bundesliga-Spielerinnen verzichten müsste. Auch die im April anstehende U19-Länderspielreise in die Schweiz und vorallem die U19-EM-Qualifikation könnten Potsdams weiteren Spielplan ins Schlingern bringen. Während die jungen Frauen in Slowenien kicken, warten auf Potsdam das Heimspiel gegen den momentanen Spitzenreiter Duisburg – und das DFB-Pokalendspiel gegen den FFC Frankfurt. Für letzteres soll U19-Bundestrainerin Maren Meinert dem FFC Turbine schon die vorzeitige Heimreise Isabel Kerschowskis und Babett Peters versprochen haben.

Für den schweren Monat April mit gleich vier Heimspielen wollen sich die Potsdamerinnen nun am Sonntag vor eigener Kulisse gegen den FSV Frankfurt einspielen (14 Uhr, Karl-Liebknecht-Stadion). Das Hinspiel beim in dieser Saison immer noch sieglosen Tabellen-Schlusslicht hatte Turbine mit 13:0 (3:0) gewonnen; Petra Wimbersky (3), Jennifer Zietz, Cristiane (je 2), Ariane Hingst, Anja Mittag, Karolin Thomas, Conny Pohlers, Aferdita Podvorica und Peggy Kuznik trafen damals. Schröder glaubt jedoch: „So hoch werden wir sicher nicht wieder gewinnen.“ Michael Meyer

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