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Schwäne im Park Sanssouci.

© PNN / Ottmar Winter/Ottmar Winter

Hund tötete Schwan in Potsdam: Noch keine Hinweise auf Halter

Im Park Sanssouci attackierte ein Hund einen Schwan. Der Vogel überlebte den Angriff nicht. Dem unbekannten Halter könnte ein hohes Bußgeld drohen.

Stand:

Nach der tödlichen Hundeattacke auf einen Schwan im Potsdamer Park Sanssouci gibt es noch keinen Hinweis zur Identität des Halters oder der Halterin. Das teilte die Stadt auf Nachfrage der Potsdamer Neuesten Nachrichten (PNN) mit.

Ein grauer Akita Inu hatte den Schwan am 6. Juli in unmittelbarer Nähe der Großen Fontäne attackiert. Entgegen der Parkordnung der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) und der Brandenburger Hundehalterverordnung wurde der Hund nur an einer Schleppleine geführt.

Der Vorfall wurde an das Potsdamer Ordnungsamt übermittelt. Ob eine Strafe beziehungsweise ein Bußgeld drohe, sei vom Verlauf des Verfahrens abhängig, so eine Sprecherin der Stadt. „Grundsätzlich kann die Vernachlässigung der gebotenen Aufsichtspflicht über das Tier mit einem Bußgeld geahndet werden.“

Den Angaben zufolge beträgt die Geldbuße nach der Hundehalterverordnung des Landes bis zu 10.000 Euro. „Je nach Sachlage ist – sofern der Hundehalter seinen Wohnsitz in Potsdam hat – ein Verfahren zur Überprüfung der Gefährlichkeit des Hundes möglich“, teilte die Stadtsprecherin mit. Akita Inus sind kräftige Hunde, die bis zu 35 Kilogramm wiegen und bis zu 70 Zentimeter hoch werden können.

Der getötete Schwan gehörte zum einzigen Schwanenpaar in Sanssouci. Die Vögel gehen oftmals lebenslange Partnerschaften ein. Der nun alleinstehende Schwan flog nach dem Vorfall aus. Nach Angaben von PNN-Lesern wurde er kürzlich unweit des Café Eden und im Maschinenteich gesichtet. Ebenfalls Anfang Juli hatte ein Hund einen Schwan am Schlachtensee in Berlin-Zehlendorf getötet.

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