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Sport: „Ich freue mich riesig“

Turbine Potsdams Jennifer Cramer steht im endgültigen EM-Kader für Schweden

Stand:

Nach bisher erst vier Länderspielen gehören Sie zum endgültigen deutschen Kader für die Frauenfußball-EM im Juli in Schweden. Sind Sie überrascht über Ihre jetzt erfolgte Nominierung, Jennifer Cramer?

Ja und letztlich doch nicht, weil es sich durch die vielen verletzungsbedingten Ausfälle in der Nationalmannschaft zuletzt schon ein bisschen abzeichnete.

Haben Sie also auch ein bisschen vom Verletzungspech der früheren Potsdamerin und jetzigen Frankfurterin Babett Peter profitiert? Sie haben zuletzt auf deren Position links in der Viererkette gespielt.

Das kann schon sein. Wobei man aber nicht sagen kann, wie es gelaufen wäre, wenn sich Babett nicht verletzt hätte. So ist das halt im Sport und ich freue mich sehr, jetzt dabei zu sein.

Das wird Ihr erstes großes Turnier bei den Frauen. Haben Sie schon Herzklopfen?

Nein, noch nicht. Ich freue mich jetzt erst einmal auf unser letztes Testspiel gegen Japan am nächsten Samstag in der Münchner Allianz-Arena. Das wird nochmal ein Highlight, ehe es richtig losgeht.

Dieses Wochenende verbringen Sie daheim in Birkenbringhausen bei Ihren Eltern Sandra und Manfred und Ihrer Zwillingsschwester Laura – wie haben Sie Ihre Berufung ins EM-Team denn gefeiert?

Noch gar nicht, dazu war noch gar keine Gelegenheit. Mein Onkel feiert heute seinen 40. Geburtstag, und bei dem Anlass werden wir sicher auch auf meine EM-Teilnahme anstoßen.

Am Montag geht es dann wieder zur Nationalmannschaft. Wie wird der Countdown bis zum EM-Beginn aussehen?

Wir haben jetzt nochmal bis zum 3. Juli einen Lehrgang, haben anschließend einige Tage frei – und dann geht es los.

In der EM-Vorrunde warten die Niederlande, Island und Norwegen auf Deutschland. Wer wird der härteste Brocken sein?

Das ist schwer zu sagen, leicht wird es uns kein Gegner machen. Wir werden uns in jedem Spiel ordentlich reinlegen müssen.

Wie oft Sie bei Ihrer EM-Premiere auch spielen können, ist noch offen, oder?

Das steht noch nicht fest. Ich will mich jedenfalls jetzt im letzten Lehrgang nochmal bestmöglich präsentieren. Vielleicht klappt es dann ja auch mal wieder – wie zuletzt gegen Kanada – mit einem Platz in der Startelf.

Im letzten Testspiel gegen Weltmeister Japan könnten Sie auf Ihrer jetzigen Position direkt gegen Ihre bisherige Turbine-Mitspielerin Yuki Ogimi spielen. Hilft es dann, wenn man sich gegenseitig sehr gut kennt?

Es ist schon von Vorteil zu wissen, wie Yuki drauf ist und was sie im Spiel macht. Andererseits kennt sie mich aber auch gut.

Das Interview führte Michael Meyer.

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