Sport: „Ich möchte gerne unter die ersten Zehn“
Der Kleinmachnower Radprofi Philipp Walsleben bereitet sich intensiv auf die WM vor
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Radcross-Spezialist Philipp Walsleben ist neben Hanka Kupfernagel aus Werder/Havel derzeit das deutsche Aushängeschild in dieser Spezialdisziplin. Im brandenburgischen Kleinmachnow groß geworden, hat der 22-jährige Wahl-Belgier den Querfeldeinsport von der Pike auf gelernt und mit dem U 23-WM-Titel 2009 den bisher größten Erfolg seiner Karriere gefeiert.
Nach einer durchwachsenen Cross-Saison 2009/2010 geht er nun optimistisch in die neue Saison, in der die Weltcups in Aigle in der Schweiz starten und die WM und die EM auf deutschem Boden die Höhepunkte der Saison sind.
„Meine Vorbereitung läuft eigentlich nach Plan“, sagt Walsleben, der am vergangenen Sonntag beim traditionsreichen Superprestige-Rennen im belgischen Ruddervoorde auf den zwölften Platz kam. „Mit einer kleinen Ausnahme. Mitte des Jahres beim Circuit Montañes in Spanien. Da habe ich mir eine kleine Salmonelleninfektion eingefangen, und die ist erst spät diagnostiziert worden. Folglich verlor ich viel Gewicht, und das hat mich ein bisschen aus der Bahn geworfen.“ In den ersten Rennen danach sei es etwas schwierig gewesen, nach ein paar Wochen ging es jedoch wieder bergauf.
Am Donnerstag startet Walsleben in Aardoie, einem Rennen mit geringerer Priorität, auf das aber drei Tage später, am Sonntag, der erste Weltcup in Aigle folgt. Nach diesem Weltcup werden die Punkte in der Weltrangliste neu vergeben und zusammengezählt. „Ich muss also dort noch einmal von hinten starten und versuchen das Beste daraus zu machen“, sagt ein topmotivierter Walsleben, der bei der WM in St. Wendel „noch etwas gutzumachen“ hat. „Bei der letzten WM dort bin ich bei den Junioren 13. geworden. Nun möchte ich gerne unter die ersten Zehn.“PNN
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