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Sport: „Ich will Gold“

Drei Potsdamer Ruderer bei der U 23-WM

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Ganz schön optimistisch, dieser Neuling. Nun gut, neu ist für Felix Bach ja nur die Altersklasse, ansonsten kann der Skuller von der Potsdamer Ruder-Gesellschaft schon auf einen recht breiten Erfahrungsschatz bauen. Bei den heute in der niederländischen Hauptstadt Amsterdam beginnenden Weltmeisterschaften der U 23 geht der 19-Jährige erstmals in dieser Altersklasse an den Start; bislang feierte er seine Erfolge bei den Junioren. „In Amsterdam will ich nicht irgendeine Medaille – ich will Gold“, sagt der Potsdamer, der am heimischen Seekrug von Steffen Becker betreut wird.

Und mit dem Erreichen dieses Ziels sieht es gar nicht so schlecht aus. „Wir haben gut trainiert und gehen voller Zuversicht ins Rennen“, sagt Felix Bach, der in den vergangenen Wochen intensiv trainierte und sich ausgiebig auf die WM vorbereitete. Bei den vergangenen beiden Ranglistentests stellte der Potsdamer allerdings noch Steigerungsmöglichkeiten fest. Während er in Köln auf den 13. Platz kam, stand in Brandenburg der 14. Rang zu Buche. „Der U 23-Selektion tat dies allerdings keinen Abbruch“, erzählt Felix Bach. „Seit Brandenburg steht fest, dass unser Trainer Thomas Kleinfeld den Vierer in der jetzigen Form haben will.“

Und so wird der Potsdamer bei den heute auszutragenden Vorläufen gemeinsam mit Martin Menger vom Ruderverein Triton Leipzig, Patrick Leineweber vom Celler Ruderverein und mit Timo Piontek vom Koblenzer Ruderclub „Rhenania“ in einem Boot sitzen. Ein Doppelvierer, der noch nicht viel gemeinsame Erfahrung sammeln konnte. „Wir haben zwei oder drei Wettkämpfe zusammen bestritten und nicht zuletzt die WM-Vorbereitung in Ratzeburg gemeinsam über die Bühne gebracht“, erzählt der zweifache Junioren-Weltmeister. „Wir fühlen uns jedenfalls alle gut, wollen alle Gold – das sieht keiner von uns anders.“

Dass dies kein leichtes Unterfangen wird, wissen die vier Athleten, die gleichzeitig das zweitjüngste Team im internationalen Starterfeld stellen. Denn: Die Konkurrenz ist auch in diesem Jahr wieder sehr stark. Vor allem die Doppelvierer aus Polen und Tschechien als Medaillenträger des vergangenen Jahres gelten als härteste Brocken. Gestern stand in Amsterdam noch ein zweimaliges Training auf dem Programm, bevor heute der Vorlauf gemeistert werden soll. Die Finals stehen dann für Sonntag an.

Im Frauen-Doppelzweier geht zudem Bachs Vereinsgefährtin Daniela Schultze gemeinsam mit Mareike Adams aus Essen an den Start und hat sich in Amsterdam ein gutes Abschneiden als Ziel gesetzt. Bei den vergangenen Junioren- und U 23-WM war der Schützling von Trainer Bernd Landvoigt je als Ersatz mitgereist und steht nun vor einer großen Herausforderung.

Und schließlich hofft auch Anne Kliesch von der Potsdamer RG im Frauen-Achter mit Steuerfrau auf eine gute Platzierung.

Henner Mallwitz

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