Nach den Untreue-Vorwürfen: IHK erwägt Wiederverkauf der Villa Carlshagen

Erst im vergangenen November hatte die Potsdamer Industrie- und Handelskammer die weiläufige Villa gekauft - und genau darüber war ihr früherer Präsident Victor Stimming gestolpert. Jetzt passiert dort erst mal nichts.

Von Henri Kramer

Stand: 18.03.2014, 21:55 Uhr

Potsdam - Nach den Untreue-Vorwürfen gegen den früheren Präsidenten der Potsdamer Industrie- und Handelskammer Victor Stimming erwägt die Organisation den Wiederverkauf der Villa Carlshagen am Sportpark Luftschiffhafen. Das bestätigte der kommissarische IHK-Geschäftsführer Manfred Wäsche den PNN auf Anfrage. Stimming hatte eigentlich vorgesehen, die marode, denkmalgeschützte und weitläufige Villa bis Ende des Jahres zu einem Fortbildungs- und Tagungszentrum für die Kammer umzubauen.

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Das auf Stimmings Initiative gestartete Projekt war im Zuge der Affäre als überdimensioniert in die Kritik geraten. Zudem gehen Ermittler der Staatsanwaltschaft dem Verdacht nach, dass Stimming der Firma seines Sohnes einen Beratervertrag für den Umbau der Villa verschafft haben soll. Nach weiteren Vorwürfen der Vetternwirtschaft war der 62-Jährige im vergangenen November zurückgetreten, gegen ihn ermittelt die Staatsanwaltschaft. Erst Anfang 2012 hatte die IHK die klassizistische, am Templiner See gelegene Villa von der kommunalen Bauholding Pro Potsdam gekauft.

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