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Ikea bleibt doch in Potsdam: Schwedischer Möbelkonzern zieht um in die Bahnhofspassagen
Noch vor Jahresende will Ikea ein neues Planungsstudio am Potsdamer Hauptbahnhof eröffnen. Es ersetzt die Filiale in der Brandenburger Straße.
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Der schwedische Möbelkonzern Ikea bleibt doch in Potsdam – wechselt aber den Standort. Wie die Firma am Mittwoch mitteilte, will Ikea in den Bahnhofspassagen ein neues Planungsstudio einrichten. „Die Eröffnung ist noch in diesem Kalenderjahr geplant, das genaue Datum steht aber noch nicht fest“, sagte Sprecherin Lisa Kiefer auf Nachfrage. Der neue Standort ersetzt die Filiale in der Brandenburger Straße. Deren Schließung war bereits im Januar bekannt geworden. Nun steht auch das Datum fest: Das Geschäft schließt zum 31. August, wie Ikea mitteilte.
Im Einkaufszentrum am Potsdamer Hauptbahnhof plant Ikea laut Mitteilung ein Planungsstudio auf rund 500 Quadratmetern. Dort sollen Kunden Küchen und andere Räume gemeinsam mit Mitarbeitern planen können. Zusätzlich sollen bis zu 100 Produkte vor Ort zum Verkauf angeboten werden. Die Fläche befindet sich in der Nähe des Eingangs zur Langen Brücke. Aktuell ist dort noch eine Filiale der Dekorations- und Wohnartikelkette Depot. Diese zieht innerhalb des Einkaufscenters um, wie Manager Carsten Paul bestätigte. „Die Eröffnung von Ikea ist für uns eine gute Nachricht“, so Paul.

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„Mit dem neuen Planungsstudio in Potsdam bleibt Ikea dauerhaft in der Region präsent“, heißt es in der Mitteilung. Das neue Konzept sei ein „wirtschaftlich tragfähiges, stadtkompatibles Format mit langfristiger Perspektive“. Gerade in wachsenden Städten wie Potsdam sei Nähe entscheidend, sagt Claudia Pfau, Market Managerin für die Spandauer Filiale von Ikea, die den Potsdamer Standort mit betreuen sollen. „Wir wollen dort präsent sein, wo die Menschen leben, arbeiten und einkaufen.“
Potsdam sei, so heißt es in der Mitteilung, „Teil des sogenannten Metro Markets Berlin, ein Gebiet mit überdurchschnittlichem Wachstumspotenzial“. Deshalb habe Ikea vor fünf Jahren in der Brandenburger Straße sein erstes Planungsstudio eröffnet. Das Format – also keine große Filiale mit Vollsortiment, sondern ein kleineres Format mit weniger Produkten und Fokus auf Beratung – habe sich seither „gefestigt und weiterentwickelt“.
Stefan Frerichs, Leiter der Potsdamer Wirtschaftsförderung, zeigte sich erfreut über die Entscheidung. „Wir freuen uns sehr darüber, dass Ikea nicht nur an seinem innovativen Geschäftsmodell festhält, sondern sich auch nach mehreren Jahren in der Innenstadt weiterhin für den Standort Potsdam ausspricht“, so Frerichs auf Anfrage.
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