Landeshauptstadt: Im Austausch
Wissenschaftlicher Beirat für das Potsdam Museum traf sich zum ersten Mal am neuen Standort
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Innenstadt - Es war das erste gemeinsame Treffen vor Ort. Zuerst eine Besichtigung der Räume im Alten Rathaus, in dem das Potsdam Museum ab kommenden Jahr ausstellen wird. Danach das Arbeitsgespräch. „Nicht wie üblich zwei, sondern vier Stunden“, wie Jutta Götzmann, Direktorin im Potsdam Museum, vor dem Alten Rathaus sagte.
Sechs des acht Mitglieder umfassenden wissenschaftlichen Beirats des Potsdam Museums waren am gestrigen Freitag am Alten Markt zusammengekommen, um zum zweiten Mal über die Zukunft des städtischen Museums am neuen Standort im Alten Rathaus, das derzeit umgebaut wird, zu diskutieren. Das erste Arbeitstreffen hatte im Dezember stattgefunden. Ziel dieser regelmäßigen Zusammenkünfte ist die Gestaltung der neuen Räume im Alten Rathaus und dem benachbarten Knobelsdorff-Haus für die zukünftigen Ausstellungen und die gemeinsame Arbeit an der geplanten Dauerausstellung über die Stadtgeschichte Potsdam, die das Herzstück im neuen Museumshaus werden soll.
Wie Jutta Götzmann sagte, seien für den wissenschaftlichen Beirat Historiker, Kunsthistoriker und Museumspädagogen ausgewählt worden. So konnten neben Dominik Bartmann, Abteilungsdirektor der Ausstellungen in der Stiftung Stadtmuseen Berlin, und Ingeborg Becker, Direktorin im Bröhan Museum Berlin, auch Luise Schorn-Schütte, Professorin für Neuere Allgemeine Geschichte an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, Gisela Weiß, Professorin für Museologie im Fachbereich Medien der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, und Matthias Puhle, Leitender Direktor der Magdeburger Museen, gewonnen werden. Potsdamer Beiratsmitglieder sind neben Jürgen Luh, Leiter der Abteilung Wissenschaft und Forschung bei der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg und Projektleiter der Ausstellung „Friederisiko. 300 Jahre Friedrich der Große“, auch Ralf Pröve, Professor für Militärgeschichte und Kulturgeschichte der Gewalt an der Universität Potsdam und Kurt Winkler, Direktor vom Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte gGmbH Potsdam.
Bei dem gestrigen Treffen, bei dem Jürgen Luh und Matthias Puhle fehlten, wurde die stadtgeschichtliche Dauerausstellung besprochen. Wie Jutta Götzmann sagte, sollen der gemeinsame Austausch und die Erfahrungen aus den unterschiedlichen Fachbereichen hier zu einem bestmöglichen Ergebnis führen. Wie wichtig Jutta Götzmann – die neben den Planungen für das Alte Rathaus unter anderem mit dem Auszug des Potsdam Museums aus den viel zu kleinen Räumen in der Benkertstraße 3 beschäftigt ist – die Meinung der Experten aus dem Beirat ist, zeigt ihre Erwartung an das Arbeitspensum. Würden solche Gremien im Normalfall nur zweimal im Jahr zusammenkommen, wünscht sie sich Treffen alle drei Monate. Und Vier-Stunden-Sitzungen sollen dabei nicht die Ausnahme bleiben. D.B.
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