Landeshauptstadt: Im Club 18 geht das Bauen los
Auf der Jahresfeier vom Stadtkontor wurde nicht nur gefeiert, sondern auch über Probleme diskutiert
Stand:
Auf der Jahresfeier vom Stadtkontor wurde nicht nur gefeiert, sondern auch über Probleme diskutiert Einmal im Jahr trifft sich alles, was mit dem Babelsberger Sanierungsträger Stadtkontor zu tun hat, um auf die Erfolge des vergangenen Jahres anzustoßen. Am Donnerstag geschah das zum 11. Mal. Und wie schon die Jahre zuvor traf man sich in fröhlicher Runde, konnte doch der jüngste gelungene Coup direkt vor der Haustür im Wachsen bewundert werden. Die Eigenheimsiedlung zwischen Schornsteinfegergasse und Rudolf-Breitscheid- Straße präsentiert sich bereits in ansehnlichem Zustand. Im August soll Richtfest gefeiert werden. Doch die künftigen Mieter drückt wie auch andere Babelsberger ein Problem. Sie brauchen für ihren Nachwuchs Kitaplätze. Die Bewohner der Eigenheimsiedlung bringen allein 17-mal Nachwuchs mit. Am Ausbau der Kita in Alt Nowawes 100 werde zusammen mit der Arbeiterwohlfahrt intensiv gearbeitet, war von Stadtkontor-Chef Rainer Baatz zu erfahren . Er hofft, dass die vorbereitenden Arbeiten in diesem Jahr so weit gedeihen, dass 2005 mit dem Ausbau des Weberhauses und einem Neubau begonnen werden kann. Eine Grundsteinlegung steht dagegen schon fest: Am 6. Juli wird er nach Überwindung einiger Schwierigkeiten für den Club 18 am Stern gelegt, dessen Ausbau dann losgehen kann. Nicht ganz so erfolgreich geht es bei der Sanierung der Weberhäuser voran. Dort ständen zwar einige Investoren in den Startlöchern, noch warte man aber auf die Zuwendungsbescheide für Fördermittel von der Landesregierung, so Baatz. Sorgenkind Nr. 1 für Stadtkontor bleibt aber nach dem Konkurs des Bauunternehmens Quadriga die Alte Brauerei. Sie sollte als Seniorenwohnbereich entwickelt werden. Nach Quadriga fand sich aber bisher kein Investor, der das Projekt fortsetzen wollte. Nun versucht das Stadtkontor das immer mehr verfallenden Terrain in Alt Nowawes in kleineren Tranchen an den Mann zu bringen. 3,4 Millionen Euro Fördermittel und Erlöse aus Grundstücksverkäufen stehen dem Stadtkontor in diesem Jahr für Sanierungsarbeiten in Babelsberg zur Verfügung. Damit werden in der zweiten Jahreshälfte vor allem angefangene Projekte fertiggestellt wie die Großbeerenstraße, die sich in ihrem erneuerten Teil schon fahrradfreundlich mit einem neuen Radweg zeigt. Nach der Übernahme der Aufgaben für den Kulturstandort Schiffbauergasse befragt, hielt sich Baatz bedeckt. Wie es dort weitergehen solle, werde noch geklärt, sagte er. Am Rande des kleinen Jahresfestes war jedoch zu hören, dass die Übernahme nicht so einfach sei, wie sich das Baudezernentin Elke von Kuick-Frenz vorgestellt habe. Die Aufgaben würden letztlich doch beim Potsdamer Sanierungsträger bleiben, erklärte ein Insider. Hella Dittfeld
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: