Landeshauptstadt: Im Juli als Sanitäter nach Afghanistan Ortsteile als Paten für Lazarettkompanien
Die 320 Soldaten und Soldatinnen des Lazarettregiments 31 der Bundeswehr, die in wenigen Tagen den Flug ins umkämpfte Afghanistan antreteten, werden während ihres viereinhalbmonatigen Auslandeinsatzes den Kontakt zu Potsdam nicht verlieren. Seit gestern sind nämlich die Ortsteile Neu Fahrland und Groß Glienicke Paten der Stabskompanie bzw.
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Die 320 Soldaten und Soldatinnen des Lazarettregiments 31 der Bundeswehr, die in wenigen Tagen den Flug ins umkämpfte Afghanistan antreteten, werden während ihres viereinhalbmonatigen Auslandeinsatzes den Kontakt zu Potsdam nicht verlieren. Seit gestern sind nämlich die Ortsteile Neu Fahrland und Groß Glienicke Paten der Stabskompanie bzw. des Einsatzlazaretts 311 des ältesten, schon seit 1956 bestehenden Sanitätstruppenteils der Bundeswehr.
Im Rathaus unterzeichneten Oberbürgermeister Jann Jakobs sowie die Ortsbürgermeister Hartmut Reiter und Doris Maria Langenhoff für die Stadt sowie die Kompaniechefs Major Jürgen Schillke und Hauptmann Dirk Windt eine entsprechende Vereinbarung. Zwar liegt die Blücher-Kaserne in Kladow, also auf Berliner Gebiet, doch ein erheblicher Teil des Stammpersonals hat in den nahen, im Potsdamer Norden neu entstandenen Siedlungen Wohnung genommen.
Dort nehmen sie am gesellschaftlichen und kulturellen Leben teil. So unterstützt das Regiment bereits jetzt die Ortsteilfeste. Mit der Patenschaftsvereinbarung soll andererseits den zivilen Bewohnern die Möglichkeit geboten werden, durch Kasernenbesuche einen Einblick in die Tätigkeit der Militärärzte und Sanitäter zu gewinnen.
Wie Regimentschef Oberfeldarzt Dr. Jens Diehm informierte, verfügt das mehr als 700 Mann starke Regiment über zwei in Containern komplett eingerichtete mobile Krankenhäuser, die u. a. mit einem modernen OP-Center zur Behandlung Verwundeter ausgerüstet sind. In Afghanistan wird zudem in Kürze der Bau eines stationären Einsatzlazaretts abgeschlossen. Die dorthin entsandten Soldaten werden an fünf Standorten stationiert. Zudem besteht in Usbekistan eine Zwischenstation, in der verletzte Soldaten bis zu ihrer Rückführung nach Deutschland gepflegt werden können. Sie werden in speziell ausgerüsteten „fliegenden Kliniken“ dort hingebracht.
Wie Oberfeldarzt Diehm, der selbst zum wiederholten Male an einem Auslandseinsatz teilnimmt, im Namen der Soldaten erklärte, freuen sie sich außerordentlich über die Unterstützung, die sie aus Potsdam erfahren. Der Oberbürgermeister gab ihnen die besten Wünsche für ihren gefährlichen Auftrag mit auf den Weg. Gleichzeitig lud er Vertreter der beiden Patenkompanien bereits jetzt zu dem Empfang ein, den er alljährlich im Januar für Soldaten, Reservisten und Zivildienstleistende gibt. E. Hoh
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