ATLAS: Im Keller
ATLAS Marion Hartig über hässliche Räume für Behinderte Die Geschichte ist noch lange nicht zu Ende. Dabei sah alles zunächst danach aus.
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ATLAS Marion Hartig über hässliche Räume für Behinderte Die Geschichte ist noch lange nicht zu Ende. Dabei sah alles zunächst danach aus. Die Firma Semmelhaack unterzeichnet einen Vertrag mit dem insolventen Verein zur Integration Behinderter über den Verkauf des Haus der Begegnung in der Gutenbergstraße, dem Treff für Behinderte, in dem Ausstellungen gezeigt werden, Diskussionen, gemütliche Runden, Konzerte und Theaterveranstaltungen stattfinden. Und nun erklärt die Sozialbeigeordnete Elona Müller, dass die Sache noch nicht im Kasten ist, dass der Vertrag erst wirksam wird, wenn die Stadt ihm zustimmt. Was sie offensichtlich unter den jetzigen Bedingungen nicht zu tun gedenkt. Denn der Mietvertrag, den sie selbst mit Semmelhaack abschließen will, um das Haus zumindest teilweise weiterhin als Begegnungsstätte für Behinderte nutzbar zu lassen, ist alles andere als unter Dach und Fach. Das Angebot der Firma ist nicht akzeptabel, sagt Müller. Bei einer Begehung des Objektes hat Semmelhaack der Stadt Kellerräume für die Behinderten angeboten. Das ist nicht nur unakzeptabel, weil etliche Baumaßnahmen für deren Nutzung notwendig wären. Das ist unakzeptabel, weil derartige Räume als Treffpunkt einfach nicht tragbar sind. Die Stadt ist in jedem Fall gefordert den attraktiven Standort zu erhalten – mit oder ohne Semmelhaack.
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