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Landeshauptstadt: Im Sattel quer durch Europa

Schüler fuhr mit dem Rad von Potsdam nach Madrid

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Etwa 3000 Kilometer Reise haben für den Potsdamer Schüler Maximilian van Laak am Dienstag ein Ende gefunden. Am 5. Juli war er mit dem Fahrrad in Potsdam aufgebrochen, um nach Madrid zu fahren. „Mir gehts gut. Ich habe Muskelkater und entspanne so vor mich hin“, twitterte er am Mittwoch. Gerade war er in der spanischen Hauptstadt angekommen. Dabei hatte es die letzte Etappe noch mal in sich: 180 Kilometer. Seine längste Tagesstrecke.

Auf dem Weg nach Spanien musste er ein paar Schwierigkeiten bewältigen. „Zwei platte Reifen, dreimal umgekippt, einmal gegen einen Pfeiler gefahren“, schrieb er an seinem ersten Tag in Nordfrankreich. Später machte ihm dann vor allem das Wetter zu schaffen: „Ich werde niemals wieder mit einem billigen Zelt reisen. Zelt und Schlafsack sind nass“, schrieb er Ende Juli. Am Beginn der Reise schien noch die Sonne und Max beklagte sich: „Das ist schon ganz schön anstrengend.“ Das schöne Wetter mache es ihm schwer. „Ein Schauer wäre echt gut.“ Während seiner Reise berichtete er oft von hilfsbereiten Menschen, die ihm eine Unterkunft besorgten oder einfach einen netten Abend mit ihm verbrachten.

Das Ziel der anstrengenden Fahrt ist der Weltjugendtag. Das große Treffen der katholischen Kirche, das seit 1984 Jugendliche aus aller Welt anzieht, wird ab dem Wochenende in der spanischen Hauptstadt veranstaltet. Der letzte Weltjugendtag fand vor drei Jahren in Sydney statt. Im Jahr 2005 war Köln Schauplatz, mehr als eine Million Besucher kamen. Für Maximilian van Laak allerdings war vor allem der Weg dorthin das Ziel: Er wird den Weltjugendtag nicht lang erleben können. Schließlich geht in der kommenden Woche auch für ihn die Schule wieder los.mar

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