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ATLAS: Im Wahlkampf

Ein Mantra für den Kommunalwahlkampf steht schon fest: „Ich reiß dich ab, ich reiß dich nicht ab.“ Bei der Debatte um die Zukunft des Hotels Mercure – für manche ein Schandfleck, für andere eine erhaltenswerte Dominante – schlägt Linke-Chefwahlkämpfer Hans-Jürgen Scharfenberg nun eine Blitzumfrage vor: Bis Mai sollen die Potsdamer befragt werden, ob sie den 17-Geschosser an der Stelle noch wollen oder nicht.

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Ein Mantra für den Kommunalwahlkampf steht schon fest: „Ich reiß dich ab, ich reiß dich nicht ab.“ Bei der Debatte um die Zukunft des Hotels Mercure – für manche ein Schandfleck, für andere eine erhaltenswerte Dominante – schlägt Linke-Chefwahlkämpfer Hans-Jürgen Scharfenberg nun eine Blitzumfrage vor: Bis Mai sollen die Potsdamer befragt werden, ob sie den 17-Geschosser an der Stelle noch wollen oder nicht. Hinter diesem Antrag steht natürlich jede Menge Kalkül. Er will vor der Kommunalwahl das linke Wählerklientel mit einem möglichst emotionalen Thema mobilisieren, also dem drohenden Abriss eines funktionsfähigen Hotels, noch dazu eines DDR-Baus. Für die Debatte in der Stadt wäre es aber besser, eine Umfrage zu einem derart umstrittenen Thema wohldurchdacht vorzubereiten. Dazu müssen den Potsdamern verschiedene Varianten zur künftigen Gestaltung des Lustgartens und des Mercure-Grundstücks vorgelegt werden, ebenso mögliche Kosten und Zeitschienen – damit die gerade in Wahlkampfzeiten von allen Parteien so hoch gehaltene Bürgerbeteiligung nicht als frustrierender Schnellschuss endet.

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