Landeshauptstadt: Immer schön cool bleiben
Pop-Sänger Marc Terenzi kam gestern ins Radio – zum Windelnwechseln
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Pop-Sänger Marc Terenzi kam gestern ins Radio – zum Windelnwechseln Von Nana Heymann Babelsberg - Als plötzlich ein lautes Knattern auf den Hubschrauber am Himmel aufmerksam machte, waren die Mitarbeiter des Senders BB-Radio in heller Aufregung: Wie? Nee? Kommt der jetzt in ’nem Hubschrauber? Is ja echt cool! So wirklich cool wurde es dann doch nicht, jedenfalls nicht gleich. Der Flieger, der gestern Vormittag hinter dem vierstöckigen Gebäude an der Großbeerenstraße landete, flog nicht, wie vermutet, Pop-Sänger Marc Terenzi ein, sondern zwei Mitarbeiter des Energieversorgers EMB. Sie hatten einen Gasanschluss zu überprüfen. Also blieb BB-Pressesprecherin Kerstin Stooff noch etwas Zeit, das Büffet aufzufüllen - Kekse und Kaffee wurden für den angehenden Rock-Star zur Stärkung bereitgehalten. Ob es denn noch etwas Besonderes sei, wenn Popstars vorbeikämen, wollte ein geladener weiblicher Fan von Stooff wissen. Nein, das gehöre ja zum Job, aufgeregt sei sie nicht mehr, antwortet sie und versuchte, dabei möglichst gelassen und beiläufig zu klingen. Als Marc Terenzi mit seiner Entourage kurz nach 10 Uhr den Sender betrat, war sie es dann aber doch: Aufgeregt. Unsicher. Hibbelig. Fast so, wie der geladene weibliche Fan, dessen Gefühlszustand sich irgendwo zwischen totaler Euphorie und Verschüchterung einpegelte, als ihm der Sänger zur Begrüßung die Hand gab. Für einen Augenblick hätte sie fast vergessen, ihrem Musik-Liebling die selbst gebacken Torte zu überreichen. Viel Zeit blieb für derart anrührige Momente jedoch nicht. Viel lieber wollte sich der Musiker und Ehemann von Sarah Connor mit den Radio-Moderatoren über sein neues Album unterhalten. Es ist das erste nach Terenzis Zeit als Mitglied der Boy-Group Natural. Die Studioaufnahmen zur Platte dokumentierte kürzlich die TV-Serie „Sarah & Marc in love“. „Awesome“ heißt das Werk und steht seit Anfang dieser Woche in den Plattenläden. Und weil derzeit in Terenzis Leben ohnehin alles „awesome“ – also großartig – ist, waren Clara Himmel und Daniel Simarro mit ihrem Gespräch auch schnell durch. Am Ende dieses kurzen Besuchs wurde es noch ganz verrückt und spaßig, denn das Radioteam hatte für den 27-Jährigen einen „kleinen Gag“ vorbereitet: Gegen die schwangere Moderatorin sollte der Familienvater im Windelwechseln antreten. Vermutlich war Terenzi in diesem Augenblick froh, sein Gesicht hinter einer großen Sonnenbrille verstecken zu können, um seine sich in Grenzen haltende Begeisterung für diese Idee zu verbergen. Aber wer ein Profi im Mediengeschäft sein will, der muss auch so etwas über sich ergehen lassen. Den Sieg kann ihm in dieser Disziplin dank Übung mit Sohn Tyler ohnehin keiner streitig machen. Abschließend posierte der Sänger noch für Fotos und schrieb Autogramme für Rebecca, Lexi, Ina und all die anderen, deren Namen auf dem Zettel notiert waren, den ihm ein Sender-Mitarbeiter reichte. Danach verschwand er ebenso leise, wie er gekommen war, zurück zu Sohn Tyler, der in einem Berliner Hotel bereits auf ihn wartete. Die Mitarbeiter der EMB waren inzwischen auch mit ihrer Überprüfung fertig.
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