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Homepage: Immer schwerer zu beherrschen Welttagung zu komplexen IT-Systemen

Gut 95 Prozent aller Mikrochips werden nach Schätzungen von Experten heute nicht mehr in Computern eingesetzt. Sie steuern Alltagsgegenstände wie etwa Kinderspielzeug, Autos, Mobiltelefone oder Produktionsanlagen.

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Gut 95 Prozent aller Mikrochips werden nach Schätzungen von Experten heute nicht mehr in Computern eingesetzt. Sie steuern Alltagsgegenstände wie etwa Kinderspielzeug, Autos, Mobiltelefone oder Produktionsanlagen. „Aufgrund der schlechten Beherrschbarkeit von Softwareanteilen werden auch die Gesamtsysteme, die Software enthalten, immer schwerer beherrschbar“, fasst Prof. Werner Zorn, Leiter des Fachgebiets „Kommunikationssysteme“ am Hasso-Plattner-Institut (HPI) die Problematik zusammen. Das betreffe auch die Pflege und die Weiterentwicklung der Software.

Für Informatiker wie sie auch am Potsdamer HPI ausgebildet werden, bedeutet die steigende Komplexität der Systeme, dass es nicht mehr ausreicht, lediglich die eigene Welt der Computerprogramme zu betrachten. Die Anforderungen, auch an die Ausbildung der Studierenden, wachsen. „Gerade wir am Hasso-Plattner-Institut lehren unseren Studenten besonders das Analysieren, Abstrahieren, Modellieren, wir bringen ihnen bei, wie man graphisch und sprachlich verständliche Darstellungen produziert, zeigen ihnen, wie man exakte Spezifikationen vornimmt“, so Prof. Zorn. Zudem werde am HPI Wert auf das Üben an realen Problemstellungen in Teams gelegt.

Zur wachsenden Komplexität von IT-Systemen findet nun am HPI eine internationale Tagung statt. Führende Ingenieurwissenschaftler aus 30 Nationen kommen vom 27. bis 30. März dort zusammen, um über die Beherrschbarkeit von zunehmend komplexer werdenden computergestützten Systemen zu beraten. Tagungsleiter Prof. Zorn erklärte, dass das Programm den rund 90 internationalen Spezialisten für Software-, Hardware- und Kommunikations-Systeme „einen umfassenden Austausch neuester wissenschaftlicher Forschungsergebnisse ermöglichen“ soll. Auch jüngste industrielle Entwicklungen würden auf 13. internationale Jahreskonferenz des Weltverbands IEEE (Institute of Electrical and Electronics Engineers) in Potsdam präsentiert. Einer der Hauptvorträge aus dem Kreis der deutschen Teilnehmer wird das Referat von Dr. Claus Grimm (DaimlerChrysler Research and Technology) zum Thema „Trends und Herausforderungen des Software Engineering im Automobilbau“ sein. Jan Kixmüller

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