zum Hauptinhalt
Munter wischen. Wer mehr wissen will, kann zugreifen.

© Manfred Thomas

Landeshauptstadt: In Berührung kommen Multitouch-Terminal soll für Forschung begeistern

Auf den großen Bildschirmen schwimmen Blasen durcheinander. In den Blasen liest man HFF, PIK und ähnliche Kürzel.

Stand:

Auf den großen Bildschirmen schwimmen Blasen durcheinander. In den Blasen liest man HFF, PIK und ähnliche Kürzel. Sie stehen für Hochschulen und Forschungsinstitute in Potsdam und Umgebung. Wenn Jennifer Sabernak eine der Blasen berührt, platzt sie und ein Fenster mit Informationen zu dem jeweiligen Institut öffnet sich. HFF – Hochschule für Film und Fernsehen, PIK – Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Auch eine Karte gibt es, auf der man sich an entlegenere Forschungsstandorte zoomen kann, etwa das Institut für Binnenfischerei am Sacrower See.

Auf dem Touchscreen kann man sozusagen durch die Potsdamer Forschungsgewässer surfen. Die Idee wurde an der Universität Potsdam geboren und entwickelt, nun steht der fertige Multitouch-Terminal „Get in Touch“ für einen ersten Test am Uni-Campus Neues Palais. Ab morgen wird er eine kleine Tour durch hiesige Wissenschaftseinrichtungen starten, bevor der doppelte Großbildschirm Anfang kommenden Jahres dann in der Wissenschaftsetage des neuen Bildungsforums in der Potsdamer Innenstadt seinen festen Platz erhalten wird. Mit dem Terminal können Besucher sich dann über rund 100 wissenschaftliche Institutionen in der Region informieren. Doch das System ist nicht einfach ein Update herkömmlicher Multitouch-Anlagen. Es wurde speziell auf seine Bestimmung hin entwickelt. Jennifer Sabernak vom Forschungsnetzwerk „pearls“ erklärt die Besonderheit: „Es lassen sich jederzeit ganz unkompliziert neue Inhalte einfügen, etwa zu einer aktuellen Tagung oder zu Wissenschaftlern, die die Stadt besuchen.“ Neben dem Terminal wurde auch ein mobiles Gerät für Messen entwickelt, auf dem die hiesige Wissenschaft auch außerhalb der Stadt präsentiert werden kann. Hinzu kommen nach Auskunft des Projektkoordinators Anselm Geiger auch Anwendungen für Smartphones und Tablet-PCs. Brandenburgs Wissenschaftsministerin Sabine Kunst (parteilos) freute sich über den neuen Multimedia-Kanal der lokalen Forschung. Denn ein solches Terminal werde vor allem auch junge Menschen interessieren. „Das ist besonders wichtig, sie sind die Fachkräfte und Forscher von morgen“, sagte sie am Dienstag zur Präsentation des Terminals. Jan Kixmüller

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })