Landeshauptstadt: In den Weidenjurten hat eine ganze Klasse Platz
Grundschüler aus Eiche vollenden Gestaltung des Außengeländes
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Grundschüler aus Eiche vollenden Gestaltung des Außengeländes Eiche. In den beiden Weidenjurten auf dem Gelände der Grundschule in Eiche findet je eine ganze Klasse Platz. Kinder, Lehrer und Eltern haben die ungewöhnlichen Lauben in einem Wochenendeinsatz geflochten. Am vorigen Sonnabend trafen sie sich erneut, um nun auch den Laubengang zu vollenden und einen Weidenzaun zu setzen. Im Vorjahr hatten die Kinder das nach einem Entwurf des Gartenarchitekten Klaus Modrach entstandene wohl schönste Schulumfeld in Potsdam bekommen. Sein Glanzstück ist ein moderner, vielseitig nutzbarer Sportplatz. Noch aber blieben freie Flächen, die sich für die gärtnerische Gestaltung anboten. Das übernahm die Schule in eigene Regie. Ein Stab kleiner „Umweltmanager“ lieferte mit Unterstützung der Gartenarchitektin Genz vom Bereich Stadtgrün der Stadtverwaltung die Ideen, die nun von den Klassen umgesetzt werden. Sie wünschen sich Flächen zum Spielen und Toben, Sitzgelegenheiten und schattige Ecken, wo sie ungestört sind. All diese Wünsche erfüllen sie sich selbst. Am Beginn standen Ende März das Anstreichen der Sitzbänke und Abfallbehälter, Müllsammeln und Unkrautjäten. Inzwischen sind die Blumenschalen mit Frühblühern bepflanzt, eine Aufgabe für die Jüngsten, und auch auf den mit Gartenerde aufgefüllten Beeten grünt und blüht es. Immer wieder sieht man Schüler mit Gießkannen, die die neu gesetzten Bäume wässern. Die 4. Klassen hoben die Erdgrube für die Weidenjurten aus, die Fünft- und Sechsklässler gruben die Fläche um, auf der das „Grüne Klassenzimmer“ für den Unterricht im Freien und ein Biotop entstehen sollen. Wiedererstehen, muss man sagen, denn das Biotop gab es früher schon. Doch es wurde nachts durch Rowdys zerstört. Ab Juni sollen hier Amphibien und Insekten wieder Lebensraum finden. Die Schüler hoffen darauf, dass das Biotop diesmal Bestand hat. Die Mittelbrandenburgische Sparkasse würdigte ihr Engagement für die Natur mit einem Scheck über 100 Euro, doch leider muss auch über andere Reaktionen berichtet werden. Unter den Heranwachsenden, die nachmittags den Sportplatz nutzen dürfen, gibt es einige Rabauken, die erhebliche Zerstörungen anrichten. E. Hoh
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