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Sport: In der Favoritenrolle

Die Handballer des VfL Potsdam treten Samstag beim Tabellenvorletzten SV Beckdorf an

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Das etwas schlechtere Torverhältnis ist schuld daran, dass sich die Handballer des 1. VfL Potsdam derzeit nicht an der Tabellenspitze der Dritten Liga wiederfinden, sondern hinter der HSG Tarp/Wanderup auf dem zweiten Platz stehen. Dennoch läuft aber bei den Männern um Trainer Rüdiger Bones alles nach Plan: Zwei Siege in zwei Spielen machen durchaus Mut im Hinblick auf das Saisonziel – den sofortigen Wiederaufstieg in die Zweite Bundesliga.

Nachdem vor einer Woche die Bundesligareserve der SG Flensburg/Handewitt vor heimischem Publikum mit 33:30 bezwungen wurde, müssen die Potsdamer am heutigen Samstag nun auswärts antreten. Um 19.30 Uhr erfolgt der Anpfiff beim SV Beckdorf. Das Team aus der Nähe von Hamburg hat sich allein den Klassenerhalt als Ziel gesetzt, verpatzte den Saisonbeginn allerdings ordentlich. Gegen den TS Großburgwedel setzte es eine 25:33-Niederlage und den Füchsen Berlin II unterlag das Team mit 33:34. So finden sich die Gastgeber auf dem 15. und somit vorletzten Tabellenplatz der Staffel Nord wieder – von der Papierform her sollte die Favoritenrollen klar verteilt sein.

„Beckdorf will die Klasse halten, wir wollen aufsteigen“, bekräftigt Rüdiger Bones. „Von dieser Ausgangssituation her muss es ganz klar unser Ziel sein, mit einem Sieg nach Hause zu fahren.“ Allerdings, so Potsdams Trainer weiter, verfüge die Mannschaft über einige erfahrene Spieler, auf die sein Team sehr achten müsse. Wie etwa Maris Versakovs, der auf der Position Rückraum-Mitte/Links zum Einsatz kommt. „Er ist der Dreh- und Angelpunkt der Mannschaft und verfügt auch über viel Zweitligaerfahrung beim VfL Edewecht. Es wird eine schwere Aufgabe, auf ihn zu achten.“

Ein gesondertes Training verordnete der Coach unter der Woche nicht: Immer wieder standen sowohl das Abwehrverhalten als auch das Konterspiel auf dem Programm. In den vergangenen beiden Spielen, so Bones, seien die Gegner viel zu oft zum Wurf gekommen. „Vor allem die Fernwerfer müssen wir besser in den Griff bekommen“, sagt er. „Da mangelt es bislang noch ein wenig. Wir bauen auf unsere starke Abwehr.“

Die Favoritenrolle der Potsdamer wird indes auch beim Gegner nicht anders gesehen. Das Trainerduo Lars Dammann und Thorsten Detjen sieht den VfL Potsdam als absoluten Aufstiegsfavoriten. „Dann kommen Tarp Wanderup und Springe. Die drei Mannschaften werden das unter sich ausmachen“, schätzt Dammann ein.

Für den vermeintlichen Aufstiegsaspiranten zählt deshalb heute Abend nur ein Sieg – und dafür hat Trainer Rüdiger Bones alle Mann an Deck. Um 13 Uhr macht sich die Mannschaft heute auf den Weg und mit einem erkämpften Sieg soll es nachts wieder gen Potsdam gehen.H. M.

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