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Landeshauptstadt: In der Königsklasse

Schauspielerin Doreen Jacobi erzählt Geschichten: Als Hotelgast im „Playboy“, als Anwältin im „Tatort“

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„Wenn Du nicht daran denkst, nackt zu sein, ist es ein gutes Shooting.“ Es muss ein außergewöhnlich gutes Shooting für Doreen Jacobi gewesen sein, bei dem die Fotos für den am morgigen Donnerstag erscheinenden „Playboy“ entstanden sind. Denn: „Ich musste mich richtig konzentrieren, dass ich nicht überall nackt herumlaufe, so normal war die Atmosphäre.“

Das Münchener Männermagazin hatte schon mehrfach angefragt, jetzt hat die Potsdamer Schauspielerin, deren Karriere einst als Baumblütenkönigin begann, zugestimmt. Die kommende Ausgabe ziert die blonde Schönheit: In einer erotischen Geschichte wird das Leben in Hotels erzählt. „Von der Ankunft über die Liftfahrt bis zum Zimmerservice“, erzählt Jacobi. Das hat einen Hintergrund: „Ich wollte keine normalen Aktbilder.“

Gemeinsam mit ihrem „Hausfotografen“, Xavier Bonnin, arbeitete sie die Ideen aus. „Wir kennen uns von gemeinsamen Anfangszeiten. Er begann als Fotograf, ich als Model“, erinnert sich Doreen Jacobi. Die Freundschaft hält bis heute. Bonnin stand auch bei anderen erotischen Fotostrecken mit ihr hinter der Kamera, so für das Magazin „Max“. „Irgendwann habe ich mich gefragt, warum machst Du nicht auch die Königsklasse ,Playboy’?“, gibt Doreen Jacobi offen zu. Und auch da stand Xavier Bonnin hinter dem Sucher: „Gerade bei solch einem Shooting muss ganz, ganz großes Vertrauen zwischen Model und Fotograf herrschen.“

Drei Tage lang stand, saß, lag die 1,72 Meter große Jacobi vor Bonnins Objektiv. Die Fotos wurden in zwei Berliner Hotels geschossen. Und davor. „Da gab es glücklicherweise nur bewundernde Pfiffe oder erstaunte Blicke“, war Doreen Jacobi erleichtert. Wären Pöbeleien gekommen, hätte das sie verunsichert, vermutet sie. Skurril wurde es beim Ablichten der Eincheck-Szene: Auf der einen Seite des Tresens normaler Hotelbetrieb, auf der anderen ein „Playboy“-Foto-Shooting.

Mit auf den Fotos zu sehen: Doreen Jacobis Freund, der Oberliga-Fußballer Heiko Bengs. Natürlich angezogen. „Wir brauchten noch ein Model für Szenen im Hotelzimmer, da habe ich ihn vorgeschlagen“, erzählt die 33-Jährige, die nach Ostern für ein neues RTL-Serienformat in Berlin vor der Kamera steht.

Bengs bestärkte sie jedenfalls im Entschluss, jetzt die „Playboy“-Fotos machen zu lassen. „Er meinte, die Gelegenheit solle ich nicht auslassen“, sagte sie. Und auch der Jacobi-Familienrat segnete das erotische Foto-Shooting ab. „Meine Eltern habe ich als erste gefragt. Die waren sofort dabei, allerdings sind sie auch bereits daran gewöhnt, etwas mehr von mir im Fernsehen und auf Fotos zu sehen.“

Ganz anders zu sehen bekommen Jacobis Eltern und alle anderen die blauäugige Potsdamerin am 1. April in der ARD, wenn sie im „Tatort“ um Viertel nach Acht eine aufstrebende Anwältin spielt, die sich bei der Verwirklichung der Top-Karriere scheinbar verspekuliert. Es ist ihr Premierenauftritt in der ARD-„Königsklasse“, an der Seite von Peter Sodann. „Eine Herausforderung, von der ich hoffe, sie gemeistert zu haben“, sagt sie. Sicherlich ähnlich souverän wie ihren Premierenauftritt im Playboy. Kay Grimmer

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