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Sport: In Holland auf Tour

Christoph Pfingsten startet mit dem Nationalteam bei der U 23-EM

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„Die Sache hier gehe ich gut vorbereitet an“, sagt Christoph Pfingsten und gibt sich völlig optimistisch, wenn er auf die bevorstehende U 23-Europameisterschaft im holländischen Valkenburg aan de Geul zu sprechen kommt. Mit dem deutschen Nationalteam wird der gebürtige Stahnsdorfer am Sonntag an den Start gehen; er sieht seinen Einsatz in der Auswahl als einen wichtigen Schritt in seiner noch jungen Radsport-Karriere. „Die Konkurrenz ist auch diesmal wieder sehr groß, und auch die Strecke hat es in sich“, sagt Pfingsten. „Einen Platz unter den ersten 20 möchte ich aber auf jeden Fall einnehmen.“

Seit Wochenbeginn weilt der 18-Jährige mit seiner Mannschaft in dem idyllischen Städtchen im Süden der Niederlande, das als eines der wichtigsten Ferienziele des Landes gilt. Seit Jahren werden dort namhafte Radrennen ausgetragen – vor kurzem endete hier die dritte Etappe der Tour de France, bei der der Deutsche Matthias Kessler vom T-Mobile-Team die Nase vorn hatte.

Gestern hatten Pfingsten & Co. erstmals die Gelegenheit, die anspruchsvolle Strecke genauer unter die Lupe zu nehmen. „Die hat es durchaus in sich“, so der junge Athlet, der im November vom OSC Potsdam zum Berliner KED-Bianchi-Team wechselte. Gemeint ist dabei vor allem die im Radsport schon fast legendäre Steigung am Cauberg. Er ist rund 800 Meter lang und überwindet dabei eine Höhendifferenz von etwa 60 Metern. Seine durchschnittliche Steigung beträgt acht, an der steilsten Stelle mehr als elf Prozent. Um 12 Uhr fällt am Sonntag der Startschuss – auf der 188,7 Kilometer langen Tour ist der Cauberg gleich mehrmals zu meistern. „Das wird zwar sehr schwer, aber ich hoffe sehr, dass uns das Publikum den Rücken stärkt“, sagt Pfingsten. „Die Holländer sind ja sehr radsportbegeistert.“

Gut vorbereitet geht der Dritte der Junioren-WM des vergangenen Jahres in jedem Fall an die harte Aufgabe. „Ich bin in den vergangenen Wochen viel durch Frankreich und Italien gefahren und habe damit gute Voraussetzungen geschaffen“, schätzt er ein. Und die Erfolge blieben bislang nicht aus: Unter anderem wurde er bei der diesjährigen Main-Franken-Tour in der Gesamtwertung der U 23 Zweiter. Seinen Wechsel von der Havel an die Spree hat Christoph Pfingsten indes nicht bereut. „Im neuen Team fühle ich mich rundum wohl“, sagt er. „Der Teamgeist ist hier ist bestens, und überhaupt ist immer gute Stimmung.“ Henner Mallwitz

Henner Mallwitz

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