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Die Potsdamer Wohnungsbaugenossenschaften wollen auf dem Gelände der Fachhochschule - nach deren Abriss - Wohnungen bauen.

© J. Bergmann

Streit um Potsdamer Mitte: Initiative: Mehr als nur Wohnungen nötig

Mehrere Potsdamer Wohnungsunternehmen wollen auf dem Areal der Fachhochschule und des Staudenhofs künftig Wohnungen bauen. Die Bürgerinitiative „Potsdamer Mitte neu denken“ kritisiert das.

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Potsdam - Nur Wohnungen sind nicht genug: Mit Kritik reagiert die Bürgerinitiative „Potsdamer Mitte neu denken“ auf die jüngsten Vorstöße von vier Potsdamer Wohnungsbaugenossenschaften sowie der kommunalen Immobilienholding Pro Potsdam zum Wohnungsbau in der Potsdamer Mitte. „Eine wachsende Stadt bringt zweifellos ein Wohnraumbedürfnis mit sich, jedoch auch ganz viele Wünsche nach einem zentralen, mittigen Ort der kulturellen, wissenschaftlichen, bildungsbegleitenden und sozialen Begegnung“, heißt es in einer am Sonntag veröffentlichen Stellungnahme. Der Erhalt des Fachhochschulgebäudes (FH) am Alten Markt stelle ein enormes Potenzial für die Stadt und auch das Land Brandenburg dar.

Die Pro Potsdam hatte in der vergangenen Woche bekräftigt, sich auf mehrere Baufelder in der Umgebung der Stadt- und Landesbibliothek zu bewerben sowie auf dem Areal des jetzigen Staudenhofs ebenfalls neue Sozialwohnungen zu errichten, wenn der Plattenbau ab 2022 wie beabsichtigt abgerissen wird. Zuvor hatten Potsdamer Genossenschaften erklärt, dass sie nach dem Abriss des FH-Gebäudes ebenfalls Wohnungen auf dem Areal errichten wollen. Gegen die geplanten Abrisse von Mercure-Hotel, Staudenhof-Wohnhaus und FH hatte die Initiative im Frühjahr ein Bürgerbegehren gestartet und mehr als 14 000 gültige Unterschriften gesammelt. Die Initiative wies am Sonntag darauf hin, dass auch bei einem Erhalt des FH-Gebäudes Sozialwohnungen an der Friedrich-Ebert- Straße entstehen könnten und dass eine Sanierung des Staudenhofs günstiger als ein Neubau sei. 

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