ATLAS: Inkognito
Der Tag des offenen Denkmals war – Petrus sei Dank – gestern ein voller Erfolg. Knapp 60 Orte waren im Angebot und die konnte niemand wirklich alle abklappern, zumal sich einige weit draußen befanden, in Klein-Glienicke, Kartzow oder Uetz.
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Der Tag des offenen Denkmals war – Petrus sei Dank – gestern ein voller Erfolg. Knapp 60 Orte waren im Angebot und die konnte niemand wirklich alle abklappern, zumal sich einige weit draußen befanden, in Klein-Glienicke, Kartzow oder Uetz. Es ist nichts dagegen einzuwenden, wenn sich auch die Dorfkirchen präsentieren oder ein alter Friedhof, doch so manches im innerstädtischen Bereich, was verschlossen blieb, wäre auch des Guckens wert gewesen. Noch dazu, wenn es eigentlich als offenes Denkmal angekündigt war wie die Grotte im Neuen Garten. Wer sie am Nachmittag besuchen wollte, fand sie verrammelt. Vielleicht hätte auch mancher gern nachgeschaut, wie es der Villa Gutmann geht, nachdem über deren Erhaltenswürdigkeit so viel geschrieben wurde. Vom Kaiserbahnhof ganz zu schweigen. Bis sich da wieder die Pforten öffnen, muss offenbar erst vor eben diesem demonstriert werden. Dafür wurden zumindest die Interessenten an der Villa Jacobs mit einem Denkmal der besonderen Art entschädigt. Wer die Bertinistraße entlang gestolpert ist – und das waren viele der Offene-Denkmals-Besucher –, der freut sich auf deren sanierten Zustand garantiert wie das Kind auf den Weihnachtsmann.
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Hella Dittfeld würde gern mehr über verschlossene Denkmale wissen
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