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ATLAS: Innovativ?

Wenn Angestellte aus der Verwaltung darüber sprechen, was sie demnächst alles besser machen werden, sollte sich der Zuhörer freuen. So wie gestern im Beschwerdeausschuss.

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Wenn Angestellte aus der Verwaltung darüber sprechen, was sie demnächst alles besser machen werden, sollte sich der Zuhörer freuen. So wie gestern im Beschwerdeausschuss. Da will die Verwaltung zum Beispiel in Zukunft öfter auf Beschwerden gleich reagieren, zumindest den Eingang bestätigen. Unbearbeitet sollen die Eingaben auch nicht mehr bleiben. Und dann ging es auch noch um einen Papier-Stau, der sich in der Unteren Denkmalschutzbehörde gebildet hat. Denn die Angestellten dort kommen an einer Stelle nicht mehr hinterher, weil sie immer mehr Steuerbescheinungen für Investoren ausstellen müssen, die in Potsdam ein Denkmal sanieren. Doch nun soll der Stau entzerrt werden. Als ein Beispiel verkündete die Chefin des oft gescholtenen Bereichs Denkmalpflege, dass in Zukunft sofort geprüft wird, ob eingehende Unterlagen auch wirklich vollständig sind. Im Klartext konnte also früher ein Antrag, bei dem ein Papier gefehlt hat, erst lange ungeöffnet vor sich hin reifen, bis Monate später der Bescheid der Behörde den Postweg fand, dass da noch etwas nachgereicht werden muss. Manchmal muss man sich dann allerdings ganz verwundert die Ohren reiben, wenn Verwaltungsleute so nahe liegende Vorschläge als innovative Verbesserung anpreisen.

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