zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Innovativ, umweltverträglich, modellhaft

Die Bundesstiftung Umwelt hat seit 1991 für 13,5 Millionen Euro Projekte in Potsdam unterstützt

Stand:

Diese Stiftung hat sichtbare Spuren in Potsdam hinterlassen: Photovoltaik-Demonstrationsanlagen für Kirchen, energetisch sanierte Gebäude, Sanierung des Brandenburger Tores, Beseitigung von Umweltschäden an der Neuen Orangerie, naturschutzverträgliche Uferarbeiten am Heiligen See, Entwicklung von Schutzkonzepten für umweltgeschädigte Natursteinoberflächen am Beispiel Kutschstall und der Kolonnaden der Communs am Neuen Palais – insgesamt 67 Vorhaben hat die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) in den letzten 20 Jahren in Potsdam finanziell unterstützt. Insgesamt 13,5 Millionen Euro flossen seit 1991 in die brandenburgische Landeshauptstadt. Damit wurden in den meisten Fällen rund die Hälfte der jeweiligen Gesamt-Projektkosten von der DBU übernommen, in einigen Fällen sogar mehr.

Potsdam ist damit der größte Zuwendungsempfänger im Land Brandenburg, gefolgt von Cottbus (37 Projekte/5,9 Millionen Euro), Müncheberg (13 Projekte/3,2 Millionen Euro), Eberswalde (13 Projekte/1,2 Millionen Euro), Bergholz-Rehbrücke (acht Projekte/1,6 Millionen Euro) und Teltow (acht Projekte/870 000 Euro).

Im gesamten Land Brandenburg wurden durch die DBU in den vergangenen 20 Jahren 351 Projekte gefördert – mit 74,3 Millionen Euro. DBU-Sprecher Franz-Georg Elpers: „Gemeinsam mit unseren Partnern ist es uns gelungen, dem innovativen Umweltschutz in Brandenburg durch qualitativ gute Produkte deutlichen Rückenwind zu geben.“

Dass Potsdam bei den Zuwendungen in Brandenburg vorne liegt, hat – unabhängig davon, dass auch einige Ministerien von der DBU profitierten – insbesondere auch mit der Wissenschaftslandschaft der Stadt zu tun. Denn zahlreiche Projekte, die die Bundesstiftung Umwelt unterstützte, sind wissenschaftlich untersetzt. So wurden Vorhaben des Instituts für Binnenfischerei, der Universität Potsdam, der Fachhochschule, des Leibniz-Instituts für Agrartechnik Bormio, der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften oder des Potsdam-Instituts für Klimafolgenwirtschaft vom DBU gefördert.

Drei Voraussetzungen für eine Förderung, so Elpers, müssten die Projekte erfüllen: „Innovation, Umweltverträglichkeit, Modellhaftigkeit“. Gerade die angestrebte Nachhaltigkeit der Maßnahmen sorge dafür, „dass wir in den geförderten Bereichen den neuesten Stand von Technik, Wissenschaft und Forschung erreichen können – mit der entsprechenden Ausstrahlung auf andere“, so Elbers.

Damit die Innovationen auch die entsprechende Öffentlichkeit bekommen, hat die Bundesstiftung in den vergangenen 20 Jahren in Potsdam auch zahlreiche Umweltausstellungen, Symposien und die Herausgabe von Publikationen materiell unterstützt. Und die DBU denkt auch an die kommenden Generationen: Geld floss auch für ein Potsdamer „Grünes Klassenzimmer“. M. Erbach

M. Erbach

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })