ATLAS: Integrationsarbeit
Vorurteile, irrationale Ängste, mangelndes Verständnis und unbegründete Vorwürfe – bei Infoveranstaltungen zu geplanten Flüchtlingsunterkünften gab es in dieser Woche hitzige Debatten. Für die Mitarbeiter der Stadtverwaltung, der freien Träger und – wie am Donnerstag in Drewitz – auch der Polizei waren das sicher schwierige Abende.
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Vorurteile, irrationale Ängste, mangelndes Verständnis und unbegründete Vorwürfe – bei Infoveranstaltungen zu geplanten Flüchtlingsunterkünften gab es in dieser Woche hitzige Debatten. Für die Mitarbeiter der Stadtverwaltung, der freien Träger und – wie am Donnerstag in Drewitz – auch der Polizei waren das sicher schwierige Abende. Hatte sich doch die Stadtgesellschaft bisher überwiegend von ihrer freundlichen und hilfsbereiten Seite gezeigt. Doch es zeigt sich, dass Potsdam nicht überall frei ist von jener Stimmung, die sich anderswo leider schon häufig gezeigt hat. Auch hier gibt es Menschen, die nicht verstehen, dass das Menschenrecht auf Asyl nichts ist, über das man noch mal in der Nachbarschaft abstimmen müsste. Diese Potsdamer einzubinden – zu integrieren – wird eine langfristige Aufgabe sein. Auch die Infoveranstaltungen sind dabei eine Chance, Vorurteilen entgegenzutreten und die Verunsicherten nicht rechter Hetze zu überlassen. Dass das funktionieren kann, hat der Abend in Neu Fahrland am Mittwoch gezeigt. Aber leicht wird es wohl nicht.
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