Landeshauptstadt: Interimslösung für Waschhaus
Berliner Vorstadt - Die Stiftung „Sozialpädagogische Institut Berlin Walter May“ soll als Interimslösung den Veranstaltungsbetrieb des zahlungsunfähigen und verschuldeten Waschhaus e.V.
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Berliner Vorstadt - Die Stiftung „Sozialpädagogische Institut Berlin Walter May“ soll als Interimslösung den Veranstaltungsbetrieb des zahlungsunfähigen und verschuldeten Waschhaus e.V. übernehmen. Hartmut Brocke, Direktor und Vorstandsvorsitzender, bestätigte gestern gegenüber den PNN entsprechende Informationen.
„Wir führen derzeit intensive Gespräche. Dabei geht es aber zuerst um eine Interimslösung“, so Brocke, der auch gestern wieder mit den Verantwortlichen zusammentraf. Mittels dieser Interimslösung soll das Konzert- und Veranstaltungsprogramm des Waschhaus e.V., der ab 1. August keine öffentliche Förderung mehr vom Land und der Stadt erhält, in den kommenden drei Monaten sichergestellt werden. Auch an einer dauerhaften Übernahme des soziokulturellen Zentrums in der Schiffbauergasse sei die Stiftung interessiert, so Brocke. „Doch das ist erst einmal noch Zukunftsmusik, denn vorher müssen noch schwierige rechtliche Fragen geklärt werden“, sagte Brocke. Laut PNN-Informationen ist für den 20. August ein erstes Expertengespräch zur zukünftigen Trägerstruktur für die Nachfolgelösung des Waschhaus e.V. geplant.
Das Sozialpädagogische Institut Berlin „Walter May“ verfolgt laut Stiftungssatzung „die Ziele der Arbeiterwohlfahrt“. So bildet die Stiftung unter anderem an eigenen Fachschulen Erzieher, Altenpfleger und Heilpädagogen aus und bietet entsprechende Fortbildungsmaßnahmen an. Daneben ist sie in der außerschulischen Bildung und bei Sucht- und Drogenberatung aktiv. Im Kulturbereich tritt das Sozialpädagogische Institut unter anderem als Träger der Brandenburger Jugendkulturtage und des Festivals für zeitgenössische Kunst „Rohkunstbau“ auf, das derzeit in der Villa Kellermann zu erleben ist. Dirk Becker
Dirk Becker
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